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8-Ball Damen Grand-Prix: Abschluss mit grandiosem Finalspiel

Zudem war ein Großteil der deutschen Damenelite darunter. Die Vorrunde wurde im Gruppensystem ausgetragen. Aus den 8 Vierergruppen würden sich die beiden Ersten jeder Gruppe für die K.o.-Runde qualifizieren.img07

Die Auslosung der einzelnen Gruppen zeigte, dass die Favoritinnen gut auf alle Gruppen verteilt waren. Und am Ende der Gruppenphase waren es auch diese Spielerinnen, die das Achtelfinale erreicht hatten.

Gruppe 1
Hier lag Melanie Süßenguth (BV Break Even Bielefeld) erwartungsgemäß vorn. Dahinter folgte Martina Bund (1. PBF Porz-Eil), die es ebenfalls in die nächste Runde geschafft hatte.

Gruppe 2
Diese Gruppe zeigte sich sehr ausgeglichen. Nach einem Stolperer zum Auftakt von Tina Vogelmann (BC Stuttgart 1891), deutete sich eine Überraschung an. Doch Tanja Barsch (BC Schalke Gelsenkirchen) konnte ihre gute Leistung nicht img11beibehalten. In der Endabrechnung blieb ihr nur Rang 3 hinter Tina Vogelmann und Stefanie Arndt (BSV Tiengen), die ebenso wie die Stuttgartern 2 Siege auf dem Konto hatte.

Gruppe 3
Quasi nach Plan lief es in dieser Gruppe ab. Kristina Schagan (BC Oberhausen) und Pia Filler (BC Alsdorf) machten den Gruppensieg unter sich aus. Die Oberhausenerin gewann gleich ihr erstes Spiel gegen Pia und landete ungeschlagen vor dieser auf Platz 1.

Gruppe 4
Veronika Ivanovskaia (PBC Viktoria Berlin) hatte hier wenig Mühe und gab nur ein einziges Spiel ab. Dahinter konnte sich zur Freude des Gastgebers Melanie Brüsseler (BC Colours Düsseldorf) platzieren. So war auch eine Spielerin aus Düsseldorf im weiteren Turnier Verlauf mit dabei.

Gruppe 5img16
Spannung versprach diese Gruppe. Mit Christine Steinlage (PBG Krefeld), Kim Witzel (BC Oberhausen) und Karin Michl (BC Fortuna Straubing) rechneten sich gleich drei Spielerinnen berechtigte Chancen auf die beiden ersten Plätze aus.

Diese gingen dann an Kim Witzel und Christine Steinlage, womit die Oberhausenerin das Rennen um Platz 1 durch eine 5-4 im direkten Vergleich für sich entschied.

Gruppe 6
Chantal Manske (BU Mönchengladbach-Kempen) dominierte ihre Gruppe und gewann alle drei Sätze deutlich. Denise Steinmetz (BV Schierstein) folgte mit 2 Siegen auf Platz 2.

Gruppe 7
img26Trixi Dutz (PSG Köln) hatte gegen Claudia Kölner (DSC Armin Bielefeld) lange zu kämpfen, ehe ihr Sieg feststand. Dadurch ging auch der Gruppensieg an sie. Dahinter war es dann bis zum ltzten Spiel spannend. Claudia Köhler und Silva Gulden (BC Osterode) entschieden im allerletzten Spiel der Gruppe die zweite Achtelfinalisten unter sich. Claudia gewann nach einem 0-3 noch mit 5-4 und war eine Runde weiter.

Gruppe 8
Auch hier blieb es spannend bis zum Schluss. Wienke Thamsen (BC Colours Düsseldorf), Julienne Wolf (PBC Schwerte) und Manuela Barke (BC Schalke Gelsenkirchen) hatten noch Chancen. Julienne war mit 2 Siegen ausgestattet und musste sich das Spiel zwischen Manuela und Wienke, die ebenfalls 2 Erfolge auf dem Konto hatte, anschauen und hoffen. Manuela legte alles in die Waagschale, denn ein möglichst hoher Sieg musste her, um mindestens eine der beiden Konkurrentinnen zu überflügeln. Ein 5-0 brachte ihr den erhofften Erfolg und Platz 1. Wienke musste sich knapp hinter Julienne auf Platz 3 einreihen.

Das Achtelfinaleimg04
Nach den Gruppenspielen wurde das Achtelfinale ausgelost und ausgespielt. Die Anzahl der Gewinnspiele wurde auf 6 erhöht. Eine Gruppensiegerin wurde eine Gruppenzweiter zugelost. Nur die Spielerinnen, die bereits in der Gruppenphase gegeneinander gespielt hatten, konnten nicht erneut aufeinandertreffen.

In der K.o.-Runde trennte sich nun endgültig die Spreu vom Weizen. Viele Paarungen endeten deutlich, einige waren allerdings auch umkämpft.

Gleich 4 Sätze endeten mit einem 6-1. Chantal Manske sicherte sich den Sieg gegen Melanie Brüsseler und auch Tina Vogelmann wurde ihrer Favoritenrolle gegen Martina Bund gerecht.

Ebenfalls einen 6-1 Erfolg landeten Veronika Ivanovskaia gegen Denise Steinmetz und Melanie Süßenguth gegen Stefanie Arndt.

img01Diese 4 Spielerinnen hatten ihre Aufgabe also quasi im Schnelldurchgang hinter sich gebracht. Die andere Hälfte der Spielerinnen stießen auf heftigere Gegenwehr.

So ärgerte Claudia Köhler Comebackerin Kim Witzel 10 Spiele lang, ehe sie sich der Spielerin des BCO doch mit 4-6 geschlagen geben musste. Bis hierhin eine durchaus respektable Vorstellung von Kim, die zwar seit einigen Monaten wieder im Training ist, aber seit mehr als 4 Jahren kein Turnier mehr gespielt hat.

Auch Manuela Barke leistete Pia Filler heftige Gegenwehr. Bis zum 3-3 war alles offen. Dann zog Pia auf 5-3 davon, ehe die Schalkerin noch auf 4-5 herankam. Nun machte Pia allerdings endgültig den Deckel drauf und siegte mit 6-4.

Im Match zwischen Christine Steinlage und Trixi Kustos war ebenfalls alles ausgeglichen. Aber auch hier nur bis Mitte des Satzes. Dann zogimg17 Christine davon, gewann 3 Spiele in Folge und den Satz dadurch mit 6-3.

Kristina Schagan hatte gegen Julienne Wolf von Beginn an die Führung inne. Diese ließ sich die Deutsche Meisterin im 9-Ball. Auch im gesamten Matchverlauf nicht mehr streitig machen. Die Spielerin des PBC Schwerte konnte auch nicht mehr aufschließen und verlor den Satz mit 3-6.

Die Runde der letzten 8 war also vollzählig. Die Favoritinnen hatten sich durchgesetzt. Größere Überraschungen gab es eigentlich nicht, auch wenn in der Vorrunde mit Karin Michl und Wienke Thamsen zwei Ladies auf der Strecke geblieben waren, denen ein Weiterkommen durchaus zuzutrauen gewesen war.

Die Siegerinnen der Achtelfinalpartien durften sich nun auf den Heimweg, den Weg ins Hotel oder zu ihrer sonstigen Schlafstätte aufmachen. Immerhin ging es Sonntag um 11:00 Uhr ür die verbliebenen Damen mit dem Viertelfinale weiter.

Das Viertelfinale

Bereits wenige Minuten vor 11:00 Uhr wurden die Partien gestartet. Für den einzigen Tisch im Livestream hatte man nun die Qual der Wahl, denn alle Spiele waren top besetzt. Die Entscheidung fiel auf das Match zwischen Veronika Ivanovskaia und Pia Filler.

Veronika Ivanovskaia vs. Pia Filler                  6-3
img33Die in Berlin lebende und spielende Vero machte vom Start weg Druck. Ihr unterlief kaum ein Fehler. Bei Pia sah dies etwas anders aus. Kleine Ungenauigkeiten machten den Unterschied und ließen die mehrfache Deutsche Meisterin auf 5-0 davonziehen.

Nun kam Pia etwas auf und konnte 3 Spiele in Folge für sich entscheiden. Doch bei einer Kombination Ihrer beiden letzten Kugeln machte sie den Fehler, der das Spiel endgültig entschied. Vero senkte ihren letzten Ball und die Acht. Das war der Sieg und der Einzug in die Vorschlussrunde.

Kristina Schagan vs. Kim Witzel                   4-6img31
Zwischen den beiden Oberhausenerinnen bahnte sich ein interessantes Spiel an. Während Kristina in den letzten Jahren voll im Saft stand und einige Erfolge auf den Tischen mit den 6 Löchern vorweisen konnte, hatte Kim studienbedingt pausiert.

Doch allzu viel hat sie in ihrer Pause scheinbar nicht verlernt. Wie zuvor Kristina ging sie gleich in Führung. Kristina schloss zwar stets auf, konnte Kim punktemäßig nie überholen. Mit 6-4 für Kim endete dieses Viertelfinale.

Chantal Manske vs. Christine Wiechert          6-4
img35Das Duell vom Niederrhein. Chantal aus Mönchengladbach gegen Christine, die für die PBG Krefeld 76 an den Start geht. Die jüngere Chantal legte gleich vor und Christine war stets im Hintertreffen. Doch sie blieb dran verkürzte und kam durch eine lange Neun, die sie über etwa drei Viertel des Tisches dünn an der Bande entlang spielen musste auf 4-5 heran.

Doch auch eine schwierige Ablage für die Gladbacherin hinderte diese nicht daran, das zehnte Spiel zu gewinnen. Sie machte es sich teilweise nicht ganz einfach, doch sowohl die letzten 4 Vollen, als auch die Acht verschwanden in den Taschen und der Sieg war perfekt.

Tina Vogelmann vs. Melanie Süßenguth       3-6img29
Auch hier ein Spiel zweier deutscher Topspielrinnen. Diese Paarung hätte man sich durchaus auch als Finalspiel vorstellen können. Immerhin gehören beide Spielerinnen dem aktuellen Nationalkader an.

Eine Dominanz legte keine der beiden an den Tag. Nicht fehlerlos aber absolut ausgeglichen gestalteten beide diesen Satz. Wie so oft an diesem Tag, war es in der Satzmitte, als sich Melanie auf 5-3 absetzte. Tina war zwar am Tisch und hatte die Möglichkeit zumindest auf 4-5 zu verkürzen, doch gleich beim ersten Ball ging ihr dimg13er Spielball unglücklich in die Mitteltasche ab. Melanie nutzte diese Chance und spielte das letzte Brett überlegt zu Ende.

Nun waren auch die 4 Partien des Viertelfinals absolviert und die Halbfinalbegegnungen standen fest. Auch hier keine echten Überraschungen. Nur bei Kim Witzel und Chantal Manske konnte man aufgrund der langen Pause bzw. aufgrund der fehlenden Turniere vorher nicht einschätzen, wie sich die beiden hier schlagen würden. Doch man wusste schon, zu was diese beiden in der Lage waren. Auch Deutsche Meistertitel fliegen einem nicht einfach in den Schoß und beide Spielerinnen hatten bis hierhin gute Leistungen gezeigt und standen daher absolut zurecht im Halbfinale.

Das Halbfinale

Die Beiden Halbfinalspiele starteten zeitgleich. Chantal gegen Melanie auf Tisch 1, der im Livestream zu sehen war und Kim und Vero auf dem Nachbartisch.img18

Veronika Ivanovskaia vs. Kim Witzel       6-2
Die Berlinerin dominierte zwar das Match, spielte aber ebenso wie ihre Gegnerin nicht mehr so gut, wie in der vorherigen Begegnungen. Beide leisteten sich einige Fehler und am Ende war es Vero, die sich deutlich gegen Kim durchsetzte und ihren Finaleinzug des letzten Jahres an gleicher Stelle wiederholte.

Chantal Manske vs. Melanie Süßenguth       6-5
Die beiden lieferten sich ein Kopf an Kopf Rennen bis zum Ende. Chantal zeigte erneut eine gute Leistung. Melanie zwar ebenfalls doch der ein oder andere Flüchtigkeitsfehler war dabei. Diese ungewohnten Fehler der Bielefelderin kosteten sie am Ende wohl auch den Sieg. So zog Chantal in ihr erstes Grand-Prix Finale ein.

Das Endspiel

Veronika Ivanovskaia vs. Chantal Manske       7-6
img37Die beiden Spielerinnen boten den Anwesenden und den Zuschauern im Stream ein tolles Finale. Beide leisteten sich kaum Fehler, zeigten sich nervenstark, wenn es darauf ankam und boten alle beste Unterhaltung.

Veronika bestimmte den Start. Zwar machte Chantal ihrerseits kaum etwas verkehrt, doch die Berlinerin nutzte konsequent jede sich bietende Möglichkeit zum Spielgewinn. Das brachte ihr eine 4-1 Führung ein.

Ein Breakfoul brachte Chantal zurück ins Spiel. Eindrucksvoll gewann sie danach 4 Spiele in Folge und lag nun selbst mit 5-4 vorn. Ab hier übernahm dann wieder Veronika das Kommando und bimg25ei einer 6-5 Führung sah alles nach der Entscheidung aus. Bis zum letzten Ball spielte sie das Bild gut herunter, ehe ihr ein Missgeschick passierte. Die letzte Halbe perfekt mit Stellung Acht gelocht, touchierte sie mit dem Hilfsqueue eine Kugel. Chantal schoss das Spiel zum 6-6 aus.

Nun war Vero erneut am Zug, da ihr das letzte Break gehörte. Ein weiteres Missgeschick unterlief ihr nicht mehr sauber und sicher beendete sie diesen grandiosen Satz beider Spielerinnen mit einem An-Aus zum 7-6 Erfolg.

Ein tolles Finale und ein passender Abschluss dieses Grand-Prix. Beide Spielrinnen boten feinstes Billard hätten den Sieg verdient gehabt. Glückwunsch an die Siegerin, für die Düsseldorf scheinbar ein gutes img28Pflaster ist. Aber auch Chantal hat sich mehr als gut verkauft, auch wenn es am Ende „nur“ zu Platz 2 reichte.

Ein Dankeschön geht an alle Teilnehmerinnen, die während beider Tage für eine angenehme Atmosphäre gesorgt hatten, guten und fairen Sport zeigten. Nicht zu vergessen ist ein Dankeschön an alle Helfer: Jörg Garbe (Turnierleitung + Organisation), Melanie Brüsseler (Essen + Organisation), Nils Niermann (Bilder), Astrid Niermann und Björn Ghyselen (Theke) und alle anderen, Helfer die ich möglicherweise unterschlagen habe.

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