Düsseldorf Classics: Strauchelnde Favoriten
Doch im Vereinsheim der Colours war vom rheinischen Karneval nichts zu merken. Alles war eigentlich wie immer. Dazu gehörten natürlich auch einige höherklassige Spieler: Klaudio Kerec (BC Oberhausen), Can Salim (vereinslos), Fabian Breuer (1. PBC St. Augustin), Mohammad Al-Asfar (PBC Schwerte).
Da ab 40 Teilnehmern bereits ab dem Achtelfinale im K.o. Modus gespielt wird, war dies auch am heutigen Abend der Fall. Und die Favoriten kamen allesamt durch. Wenn auch - wie Klaudio Kerec - über die Verliererseite. Dies hatte er Fabian Breuer zu verdanken, der dem Oberhausener eine 1-4 Niederlage verpasst hatte.
Allerdings war für Klaudio bereits im Achtelfinale Schluss. Er unterlag Emir Secener (BC Colours Düsseldorf) mit 2-5. Auch Fabian Breuer musste die bittere Pille des Ausscheidens schlucken. Jousef Farajzadeh (BSC Shooters Mettmann) gewann gegen den Bundesligaspieler mit 5-4.
Ein weiterer Spieler, denn es in der ersten K.o.-Runde erwischte, war Nico Seidler (BC Colours Düsseldorf). Der Oberligaspieler Nils Klazidis (1. PBC Neuwerk), der auf der Verliererseite gegen Toni Demeter (PBC Köln-Süd) erst im letzten Spiel den Einzug ins Achtelfinale klar gemacht hatte, gewann mit 5-4.
Can Salim sah das ganze ziemlich entspannt. Er hatte bisher in keinem seiner Matches ein größeres Problem zu bewältigen und spazierte mit 5-0 Ins Viertelfinale.
Ähnlich erging es Mohammad Al-Asfar. Der Schwerter setzte sich mit 5-0 gegen Angelo Demeter (PSG Köln) durch. Mit dem gleichen Ergebnis warf Denis Dedic (BSC Shooters Mettmann) den Düsseldorfer Michael Schlebusch (BC Colours Düsseldorf) aus dem Turnier.
Der Siebte und Achte Viertelfinalist waren Orde Todoroski (BC Herne-Stamm) und Majk Faust (PSG Köln). Dort ging es dann Schlag auf Schlag. Orde unterlag Emir glatt mit 0-5. Mohammad ließ Denis mit 5-0 im Regen stehen und Nikos verabschiedete sich nach einem 1-5 gegen Majk Faust.
Ausgerechnet der einzige Akteur, der sich bisher vollkommen problemlos von Spiel zu Spiel geschossen hatte, hatte nun die längste Tischzeit. Gegen Jousef ging es für Can über die vollen 9 Spiele. Und am Ende war es dann doch der ehemalige Bundesligaspieler, der sich in diesem Duell behauptete.
Im Semifinale gegen Majk schaltete er dann wieder den Turbomotor ein. 6-1 hieß es zum Schluss. Mohammad hatte hier gegen Emir schon die schwierigere Aufgabe zu bewältigen. Doch auch er gewann mit 6-3.
Damit hatten sich erneut zwei der Favoriten durchgesetzt, die das Finale nicht mehr ausspielen, sondern Sieg, Preisgeld und GT-Punkte teilten.
Auch für die beiden unterlegenen Halbfinalisten war das Erreichte ein Erfolg. Immerhin hatten sie 36 andere Spieler hinter sich gelassen.
Ein Dankeschön geht wie immer an alle Teilnehmer, die wieder so zahlreich bei den Düsseldorf Classics vertreten waren und die Turnierserie zu einem der erfolgreichsten im deutschsprachigen Raum machen.
Ebenfalls geht ein Dankeschön an alle Helfer: Jörg Garbe und Carsten Sliwka für die Turnierleitung und Lukas Eickholt für die Bewirtung der Gäste.
Spielplan Düsseldorf Classics 24.02.2017