9-Ball EM 2018: Zwei Sätze, zwei Wendungen
Ihren ersten Einsatz hatte Wienke gegen Tatjana Lace (Österreich). Hier konnte Wienke sich sicher behaupten. Fast durchweg lag sie in Führung und siegte mit 6-3.
Als schwieriger erwies sich das folgende Spiel gegen die Finnin Tuuliina Panula. Es begann mit einer 2-0 Führung, die im weiteren Verlauf in ein 3-5 umgewandelt wurde. Wienke konnte noch auf 4-5 verkürzen, ehe die Finnin die zehnte Partie und damit auch den Satz gewann.
Weiter ging es aufgrund des Teamwettbewerbs erst 2 Tage später. Nun war mit Manuela Barke (BC Schalke) eine Teamkollegin die Gegnerin. Das Spiel ging bis zum 3-3 quasi stets hin und her. Dann gewann Manuela zwei Spiele in Folge und Wienke stand vor dem Aus. Doch mit einem Kraftakt drehte sie das Spiel noch und gewann mit 6-5.
In den weiteren Spielen lief es dann wesentlich flüssiger. Miroslava Hubrtova (Tschechien) wurde mit 6-1 vom Tisch gefegt und auch gegen die stark eingeschätzte Niederländerin Estelle Bijnen gab es einen schnellen 6-2 Erfolg. Zum zweiten Mal war das Viertelfinale erreicht.
Am letzten EM-Tag wurde das Viertelfinale ausgetragen. Hier hatte Wienke die Schweizerin Ortenzia Haefliger zugelost bekommen. Wienke erwischte einen guten Start und ging mit 3-1 und 4-2 in Führung. Doch die Schweizerin gab nicht auf, kam auf 4-4 heran und siegte am Ende mit 6-4. Nach dem gedrehten Satz gegen Manuela, erfolgte diesmal die Wendung zu Gunsten der Gegnerin.
Damit hatte Wienke das greifbar nahe Halbfinale verpasst, kehrt aber nicht mit leeren Händen nach Hause zurück. Nach zweimal Bronze im Vorjahr, war es nun eine Silbermedaille, die sie mitnehmen konnte. Alles in allem also erneut ein erfolgreicher Auftritt auf internationalem Parkett.
Spielplan Europameisterschaft 2018