Stadtmeisterschaft 2017: Der Titel wechselt den Besitzer
26 Spieler und Spielerinnen fanden sich im Vereinsheim des BC Colours Düsseldorf ein. Wer fehlte, war Titelverteidiger Ali Kazma und der Titelträger der beiden ersten Events Leo Liu, der leider kurzfristig absagen musste.
Wie des Öfteren breitete der Turnierleitung auch in diesem Jahr die Gruppeneinteilung Kopfzerbrechen. Am Ende kam Torsten Maus zu dem Entschluss das Wagnis großer Gruppen einzugehen, um den Teilnehmern möglichst viel Spielzeit zu geben.
Heraus kamen 2 Gruppen zu jeweils 6 und 2 mit jeweils 7 Spielern. Die Einteilung der Gruppen erfolgte vollkommen zufällig und so kam es auch, dass Pärchen und Freunde in einer Gruppe landeten.
Die Vorrunde verlief in einem sportlich fairen Rahmen und es wurde oftmals bis zum letzten Spiel um das Weiterkommen gekämpft. Zwar konnte man zwischen den einzelnen Spielern deutliche Unterschiede in der Spielstärke erkennen – vom Anfänger bis zum Fortgeschrittenen Spieler war alles dabei, doch alle hatten auch bei einer Niederlage ihren Spaß.
Zwei Spieler blieben nach der Vorrunde ungeschlagen. Das waren Dennis Zweigle und Frank Huth. Die ausgeglichenste Gruppe war die Gruppe B, wo den Ersten und den Letzten nur zwei Spielgewinne voneinander trennten. Und in Gruppe C entschied das Spielverhältnis bei drei punktgleichen Spielern den 2. Platz der Gruppe. Profiteur war Rafael Lassak, der sich knapp vor Goran Cvetkovic und Manfred Stiel auf Platz 2 setzte.
Wie erwartet zog sich die Vorrunde länger hin, als in den Jahren zuvor. Dennoch blieb alles soweit im zeitlichen Rahmen und um kurz nach 23 Uhr wurde das Sideevent gestartet.
Spielplan Vorrunde
Insgesamt versuchten sich 14 Spieler an dem vorgegebenem Einbänder. Doch die Aufgabe erwies sich als recht schwierig. Mehr als einen Treffer erzielte niemand. Dafür gab es gleich 9 Spieler, die diesen einen erfolgreichen Versuch hatten.
So gab es mit einer neuen Vorgabe ein Stechen. Daraus verblieben drei Spieler: Dennis Zweigle, Marcus Bertges und Frank Huth. Das 2. Stechen blieb für alle erfolglos. Erst der folgende Durchgang brachte einen Sieger hervor. Frank Huth gewann eine Flasche Sekt, den Pokal für den "Bankshot Killer 2017" und das Preisgeld von 14 Euro.
Die nun folgende Verlosung der vom Billard Service Ernst, dem Touch Magazin und dem Gastgeber zur Verfügung gestellten Sachpreise für alle Teilnehmer ging zügig von statten. Losfee Anna half Sascha Kühn bei der Verteilung und am Ende ging keiner der Teilnehmer leer aus.einzig diejenigen, die sich vorzeitig verabschiedet hatten und nicht an der Verlosung teilnahmen.
Nach der Vorrunde stand auch die beste Dame fest. Drei Damen waren in diesem Jahr am Start. Durchgesetzt hatte sich Bettina Badtke. Schlüssel zum Erfolg war ihr Sieg im Damenduell gegen Kerstin Alker. Doch die größte Überraschung wsr ihr 2-1 Erfolg über den Gruppensieger Uasim Gurialschmon.
Diese beiden Siege reichten bereits, um als beste Dame durchzugehen. Ins Viertelfinale schaffte es keine der 3 Teilnehmerinnen.
Nun spielten die jeweils besten 2 jeder Gruppe den Sieger unter sich aus. Hier gab es einige sehr spannende und einige sehr zügige Partien.
Zu letzteren zählte das Spiel von Uasim gegen Oliver Badura. Der Gewinner des Jahres 2015 erlaubte sich kaum einen Fehler und zog durch ein schnelles 3-0 ins Halbfinale ein.
Auch Burkhardt Blum und Dennis Zweigle, beide zum ersten Mal dabei, machten es recht schnell. Burkhardt, der auch häufiger an den Düsseldorf Classics teilnimmt, spielte dabei seine größere Erfahrung aus und gewann den Satz mit 3-1. Für Dennis war sein allererstes Turnier ein toller Erfolg, denn er hatte sicherlich nicht damit gerechnet, soweit zu kommen.
Eine interessante Paarung versprach das Spiel zwischen Leo Stoffels und Frank Huth zu werden. Beide spielen in der Düsseldorfer Kneipenliga und beiden konnte man anmerken, dass sie nicht erst seit gestern am Tisch stehen. Im Viertelfinale ließen sie jedoch nur zeitweilig ihr Können aufblitzen. Guten Passagen folgten Fehler, die Ihnen eher selten unterlaufen. Den letzten und entscheidenden Fehler beging Leo und Frank räumte seine verbliebenen Bälle zum 3-1 ab.
Spannender als erwartet verlief die Paarung zwischen Joseph Rizk und Rafael Lassak. Beide waren zum ersten Mal dabei, doch Joseph war der wesentlich erfahrenere Spieler. Doch Rafael biss sich fest und zwang Joseph bis ins fünfte Spiel. Dort machte der Franzose jedoch den Sack zu und den Halbfinaleinzug perfekt.
Spannend durfte es nun auch in beiden Halbfinalspielen werden. Burkardt traf auf Frank und Joseph hatte es nach seinem spannenden Spiel im Viertelfinale mit dem Sieger von 2015, Uasim, zu tun.
Frank zeigte gegen Burkhardt sein wohl bis dahin bestes Spiel. Er ließ dem Dormagener kaum eine Chance und nutzte dessen Fehler konsequent aus. Einmal ließ er ihn sogar gar nicht erst an den Tisch und beendete das Spiel vom Anstoß weg. Dementsprechend eindeutig war auch das Endergebnis von 3-0 für Frank.
Das andere Halbfinale war wesentlich ausgeglichener. Beide Spieler zeigten gutes Billard und Joseph absolvierte erneut einen Satz über die volle Distanz. Bei 2-2 und noch drei eigenen Bällen auf dem Tisch hatte er die Möglichkeit das Spiel zu beenden, doch er verpasste die Chance. Eine weitere Aufnahme später beendete Uasim seinerseits die Partie und zog zum zweiten Mal nach 2015 ins Endspiel ein.
Das Spiel um Platz 3 ging dann mit 3-1 an Joseph. Burkhardt merkte man die lange Spielzeit an. Joseph kam damit besser zurecht und sicherte sich den Pokal für den 3. Platz.
Im Finale konnte Frank nicht an seine tolle Vorstellung aus dem Halbfinale anknüpfen. Doch er bot dem nicht einmal halb so alten Uasim über die komplette Spielzeit Paroli. spielerisch war der junge Iraker zwar besser, doch Frank nutzte seine Erfahrung, um seine Chancen zu ergattern.
Beim Stand von 1-2 gelang ihm das jedoch nicht. Uasims letzter Fehler, eine verschossene Acht, blieb folgenlos für ihn. Nun blieb Uasim cool und tütete den Turniersieg ein. Neben Leo Liu, der die beiden ersten Stadtmeisterschaften gewonnen hatte, ist er nun der zweite Spieler, der das Turnier zweimal gewinnen konnte.
Spielplan Endrunde
Alles in allem war es ein sehr launiges Turnier. Die Teilnehmer hatten ihren Spaß, freuten sich über das nette drumherum, für das Petra Meyer und Chris Rüde hinter der Theke mit leckerem Essen und Getränken sorgten. Auch am Tisch ging es nicht ganz so ernst zu. Auch wenn natürlich jeder versucht zu gewinnen. Alles war sportlich fair in einer angenehmen Atmosphäre.
Da die Veranstaltung bei den Teilnehmern weiterhin gut ankommt und auch die Teilnehmerzahlen gut sind, wird es im Jahr 2018 eine Fortsetzung geben. Der BC Colours bedankt sich bei allen Teilnehmern, den Helfern und natürlich auch bei den Sponsoren, die das Turnier unterstützt haben:
Billard-Service Ernst
Touch Magazin
Augenoptik Paschhoff
Rechtsanwaltskanzlei Dirk van der Straeten
Fachpraxis für Fußpflege Manfred Stiel
Rheinische Post 28.11.2017 Neue Rhein Zeitung 28.11.2017