Zum dritten Mal die Nummer 1
Der Zuspruch war erneut sehr groß. Aufgrund der hohen Beteiligung im Vorjahr hatten die Colours erstmals das Teilnehmerfeld begrenzt. Maximal 40 Spieler durften an diesem Abend mitspielen. Es wurden dann 39. Auch zum ersten Mal wurde der Spielbeginn um 2 Stunden nach vorne gelegt. War bei den vorangegangenen Turnieren der Beginn stets um 18:00 Uhr, so startete das Turnier in diesem Jahr bereits um 16:00 Uhr. Damit wollten die Gastgeber eine zu späte Endzeit verhindern.
Die Änderungen wurden von den Spielern gut angenommen. Insbesondere die Vorverlegung der Uhrzeit kam gut an. Am Ende war das Turnier bereits vor Mitternacht vorbei, so dass auch die letzten Teilnehmer und die Helfer zeitig nach Hause kamen.
Nun aber mal zum Wichtigsten: Den Spielern und dem Turniergeschehen. Gespielt wurde im Gruppensystem. Es gab 7 Gruppen mit 5 und eine Gruppe mit 4 Spielern. Das Ausspielziel war auf 1 Gewinnspiel begrenzt, da bei der Masse an Teilnehmern ein höheres Ausspielziel zu einer Uhrzeit nahe der Schmerzgrenze oder darüber hinaus geführt hätte.
So wurde die Vorrunde relativ zügig abgewickelt. Nach knapp 3 Stunden war en alle Vorrundenspiele absolviert. In einer Gruppe waren allerdings gleich 3 Spieler Punktgleich: Simeon Santourlidis, Slavica Cicic und Abdurrahim Ünlü. Drei Ausscheidungsspiele untereinander brachten auch kein Ergebnis, so dass ein Stechen entscheiden sollte. Da Abdurahim auf ein weiteres Stechen verzichtete, kam Slavi und Simeon in die K.o.-Runde.
Bereits in der Vorrunde blieben einige Spieler hängen, die eigentlich im Achtelfinale erwartet worden waren. Bei einem einzigen Spiel ist halt auch stets alles möglich – zumindest fast alles.
In der Pause wurde nun der „Bankshotkiller 2019“ ermittelt. Wer würde den Titel in diesem Jahr gewinnen? Der Titelverteidiger hatte in der Woche vor dem Turnier absagen müssen. Am Ende stellten sich 24 Spieler der Herausforderung und es blieb bis zum Ende spannend. Gleich 5 Spieler waren kurz vor dem Ende mit 2 Treffern des Bandenspiels gleichauf.
Doch einen Spieler hatten die Organisatoren übersehen. Deswegen mussten die 5 Spieler, die sich bereits zum Stechen an Tisch 1 eingefunden hatten, noch 5 Stöße abwarten. Und der letzte Teilnehmer, André Ding, legte gut los. Nach 3 Versuchen lag er bei zwei Treffern. Dasd war bereits einigen seiner Vorgänger so ergangen, die sich aber bei den letzten beiden Versuchen ebenso viele Fehlschüsse leisteten.
Auch André versemmelte den 4. Versuch. Es kam also auf den allerletzten Versuch des Sideevents an. Würde es im Anschluss ein Stechen mit 6 Spielern geben, oder sollte sich André die Krone in diesem Jahr aufsetzen? André entschied sich für Letzteres. Er blieb cool, landete im letzten Versuch den entscheidenden Treffer und kassierte dafür das zusätzliche Preisgeld, eine Flasche Sekt und den Pokal „Bankshotkiller 2019“. Glückwunsch an André der am Ende seine Nerven im Griff hatte und die 5 Wartenden sinnbildlich im Regen stehen ließ.
Doch das Quintett nahm es mit Humor und einem Augenzwinkern hin, dass sie sich umsonst für die fälschliche Ankündigung des Stechens bereits gemacht hatten.
Nun gab es die Verlosung der Sachpreise, die vom Billard-Service Ernst, dem Touch Magazin und dem BC Colours gesponsert worden waren. Es waren fast alle Spieler noch anwesend und am Ende gingen nur 3 bei der durch Losfee Astrid Niermann durchgeführten Verlosung leer aus.
Danach ging es auch schon weiter. Zwischenzeitlich hatte die Turnierleitung in Person von Chris Jansky die Achtelfinalpaarungen gelost und rief die Partien auf den 8 Tischen aus. Der Triumphator des Bandenspiels war ebenso nicht mehr dabei wie Daniel Queckbörn, Ante Zubac oder Jörg Schneppensiefer, die den Sprung auf einen der ersten beiden Plätze ihrer Gruppe nicht geschafft hatten.
Spielplan Vorrunde
Dafür hatte sich mit Ines Wagner, die im Vorjahr recht unglücklich ausgeschieden war, für die Runde der letzten 16 qualifiziert. Damit war sie auch die bester der 4 mitspielenden Damen und erhielt später das Preisgeld für diese Leistung. Immerhin war es bereits das dritte Mal nach 2016 und 2018, dass Ines den Preis für die beste Dame erhielt.
Auch der zweimalige Sieger Uasim Gurialschmon hatte nach Anlaufschwierigkeiten das Achtelfinale erreicht. Auch der letztjährige Finalist Stephan Eder und Wilfried „Wille“ Witt (Platz 2 2016) waren im Achtelfinale noch vertreten.
Uasim brachte das Achtelfinale schnell hinter sich und ließ seinen Gegner dabei nicht ein einziges Mal an den Tisch. 2-0 hieß es damit für ihn.
Für Stephan Eder war dagegen in der ersten K.o.-Runde Schluss. Er unterlag Simeon Santourlidis mit 1-2. Wille Witt zeigte sich nicht sonderlich frauenfreundlich. Er beendete das Turnier für Ines und zog ins Viertelfinale ein.
Den dreien folgten Dieter Grysla, Oliver Badura, Gordon Bryson, Und Dirk Rettinghausen. Auch Ernst Hartig, der wohl die weiteste Anreise hatte und aus dem „Ruhrpott“ den Weg zu Colours gefunden hatte, hatte es ins Viertelfinale geschafft.
Hier gab es zum Teil sehr spannende Partien. Gespielt wurde nun auf 3 Gewinnspiele. Ernst lieferte sich gegen Dieter ein hart umkämpftes Duell um den Halbfinaleinzug und konnte sich schließlich mit 3-2 durchsetzen.
Schnell ging es dagegen zwischen Oliver und Simeon zu. Simeon sicherte sich die Halbfinalteilnahme ohne einen Spielverlust.
Wille und Dirk machten es da spannender. Dirk gelang es dabei die Fehler seines Gegners recht schnell zu nutzen. Wille ließ zu oft etwas liegen und der Dirk konnte die zu Spielgewinnen und dann auch zum Satzgewinn nutzen.
Einen verdammt harten Fight lieferten sich Gordon und Uasim. Im Vorjahr hatte Gordon bereits gegen den letztjährigen Sieger Ali Kazma unglücklich im Achtelfinale verloren. Nun war er immerhin schon eine Runde weiter und traf erneut auf jemanden, der den Titel bereits gewonnen hatte.
Der Satz ging über die volle Distanz. Gordon verlangte Uasim also alles ab. Am Ende musste er sich aber erneut geschlagen geben. Mit 2-3 zog er knapp den Kürzeren. Die Halbfinals waren also komplett.
Ernst Hartig traf hier auf Simeon Santourlidis und Dirk Rettinghausen hatte es mit Uasim Gurialschmon zu tun.
Dieses Mal war es für Uasim nicht ganz so eng wie im Viertelfinale. Dirk musste seinem leicht erhöhten Alkoholpegel Tribut zollen und unterlag mit 1-3. Uasim stand dagegen bei seiner 4. Teilnahme zum dritten Mal im Endspiel. Vor 2 Jahren war er Dritter geworden.
Der zweite Endspielteilnehmer wurde in einem Krimi ermittelt. Beide Spieler waren zum ersten Mal bei der Stadtmeisterschaft dabei und hatten sich gleich in die Vorschlussrunde gespielt. Aber nur einer konnte ins Finale vorstoßen. Dieser Eine war Ernst, der Simeon mit 3-2 besiegte.
Da bei diesem Turnier auch der 3. Platz ausgespielt wird, mussten alle 4 Halbfinalteilnehmer noch einmal an die Tische. Nicht nur das Preisgeld unterschied sich leicht, es gab für Platz 3 auch einen Pokal zu gewinnen.
Spielplan Endrunde
Diesen durfte Dirk mit nach Hause nehmen. Er besiegte Simeon mit 3-1. Das Endspiel war am Ende eine recht klare Angelegenheit. Ernst wehrte sich nach Kräften, hatte aber gegen Uasim nicht genügend entgegen zu setzen. Mit einem 3-1 Erfolg sicherte sich Uasim seinen 3. Titel bei der Stadtmeisterschaft und ist damit Rekordgewinner des Turniers. Glückwunsch Uasim! Und auch an Ernst, Dirk und Simeon einen Glückwunsch zu ihrer Leistung und einem erfolgreichen Turnier.
Das Turnier hat wieder viel Spaß gemacht und auch die Atmosphäre vor und während des Turniers hat einen eigenen Touch. Es waren einige Zuschauer dabei, die Freunde anfeuerten und auch ihren „Anhang“ hatte der ein oder andere Spieler mit dabei. Während der Spielpausen wurde an einigen Tischen der Punktgewinn der Fortuna verfolgt oder man unterhielt sich angeregt über dies und das.
Der BC Colours möchte sich bei allen Teilnehmern für ihr kommen und das tolle Turnier bedanken. Wir hoffen ihr seid auch im nächsten Jahr wieder dabei. Dann wird das Turnier in sein achtes Jahr gehen.
Ein Dankeschön geht natürlich auch an alle Helfer des BC Colours:
Petra Meyer, Ronny Schneider und Chris Rüde waren für die Theke verantwortlich. Chris hat dazu noch für das Essen gesorgt. Chris Jansky übernahm die Turnierleitung und führte sicher durch den Abend. Und nicht vergessen darf man die beiden Fotografen Huang Hong und Falko Philipp. AUßerdem ein Dankeschön an Losfee Astrid Niermann und Robert Mentges, der beim Sideevent unterstützt hat.
Nicht zu vergessen auch die Turniersponsoren, ohne die wir die Veranstaltung nicht in diesem Rahmen durchführen könnten:
Billard Service Ernst Billardmagazin Touch Augenoptik Paschhoff Fachpraxis für Fußpflege Manfred Stiel
Rheinische Post 15.11.2019 Neue Rhein Zeitung 15.11.2019