Hangelar Open 2017: Sieg über „The Hitman“ und Tim Guber im Achtelfinale
Und auch neben dem Quartett aus dem Spitzenteam der Colours waren reichlich Akteure aus Düsseldorf dabei: Emir Secener, Thomas Buschmann, Michael Stahl und Sascha Kühn.
Den Anfang machten am Donnerstag Tim Guber und Nico Seidler, die in Block A antraten. Wären Tim mit 5 Siegen nur Platz 3 in seiner 7er Gruppe belegte, reichte es für Nico mit ebenso vielen Erfolgen für Platz 2, der zur direkten Teilnahme anderen Zwischenrunde berechtigt.
Die Gruppendritten müssen bis zum Schluss bangen, denn aus den 25 Gruppen kommen nur die 16 besten Gruppendritten weiter.
Spielplan Hangelar Open 2017 Block A
Am 2. Tag griffen Emir Secener, Fabian Breuer und Thomas Buschmann in den Blöcken C und D ins Spielgeschehen ein. Emir gewann nach einer Auftaktniederlage gegen Roman Hybler (BSV Playhouse Fürstenfeldbruck) alle Sätze und qualifizierte sich als Gruppenzweiter für die nächste Runde. Für Fabian war nach der Gruppenphase das Turnier mit Sicherheit beendet. 3 Siege reichten nur zur Platz 5 in der Gruppe
Spielplan Hangelar Open 2017 Block C
YouTube Aufzeichnung mit Emir Secener vs. Roman Hybler
Thomas durfte sich über eine Gruppe mit vielen guten Spielern freuen. Dort gab es für ihn nichts zu holen. Sieglos landete er am Ende seine Gruppe.
Spielplan Hangelar Open 2017 Block D
Am letzten Vorrundentag, dem Samstag, sind die Spielfelder im Normalfall am besten besetzt. So auch an diesem Tag. Die deutschen Topstars Thorsten Hohmann (Fortuna Straubing) und Shootingstar Joshua Filler, Sebastian Ludwig und Sebastian Staat (beide PBC Joker Altstadt) und noch einige bekannte Namen mehr.
Marcel, Michael und Sascha waren am Samstag mit dabei. Sascha konnte sein Spiel nicht abrufen und nur einen Satz gewinnen. Für Micha reichte es dagegen als Gruppendritter für die Zwischenrunde. Ein schöner Erfolg bis hierhin für den Bezirksligaspieler.
Marcel hatte eine Knallergruppe erwischt. Zweitligaspieler Patrick Bund (BC Siegtal), Thomas Lüttich (BF Bremen) und Thorsten Hohmann. Bis zum letzten Spiel war Marcel noch im Rennen. 6 Partien und 4 Siege.
Das bedeutete er benötigte noch einen Erfolg zum sicheren Weiterkommen. Dafür stand im allerdings der in den USA lebende Superstar Thorsten Hohmann im Weg. In einem echten Krimi gelang Marcel allerdings die Sensation. Er besiegte den Neu-Straubinger mit 4-3.
Spielplan Hangelar Open 2017 Block E
YouTube Aufzeichnung mit Thorsten Hohmann vs. Marcel Nottebaum (ca. 5:44:00) – kommentiert von Tim Guber
YouTube Aufzeichnung „Fight of the Giants” Thorsten Hohmann vs. Joshua Filler oder “The Hitman vs. KillerFiller” - anmoderiert von Tim Guber
Nico, Tim, der es ebenfalls in die Zwischenrunde geschafft hatte, Marcel, Emir und Michael waren 5 Spieler des BC Colours weiterhin dabei. Marcel konnte seine Leistung aus dem letzten Gruppenspiel nicht mehr halten und unterlag Mirko Schöneshöfer (1. PBC St. Augustin) und Peter Bardel (BC Herne-Stamm). Auch Michael Stahl konnte keines seiner beiden Spiele mehr gewinnen. Gegen Joshua Filler war er auf verlorenem Posten und gegen seinen Vereinskameraden Emir Secener unterlag er mit 5-7.
Emir hatte zuvor gegen Ina Kaplan (BC Siegtal) einen fantastischen Satz gespielt, und war der Zweitligaspielerin nur mit 5-7 unterlegen. Auch er konnte seine Chance auf den Einzug in die K.o.-Runde nicht nutzen. Nationalspieler Sebastian Staab erwies sich dann doch als zu hohe Hürde für den Verbandsligaspieler.
Im ersten Spiel der Zwischenrunde brachte Melanie Süßenguth (BV Break Even Bielefeld) Nico Seidler mächtig ins Schwitzen. In einer kniffligen Partie beim Spielstand von 6-6 (auf 7) entschied sich Melanie ihre Chance selbst in die Hand zu nehmen, verpasste aber eine nicht ganz einfach Sechs. Nico machte den Sack unter viel Schweißverlust dann zum Sieg zu.
Danach war aber auch er ausgezählt. Erst gab es eine Niederlage gegen Pravin Zipperer (1. PBC St. Augustin), ehe ihm der nächste Spieler des Gastgebers, Kevin Schiller, den Garaus machte.
Micha und Marcel teilten sich mit mehreren anderen Platz 48 und Emir und Nico landeten jeweils auf Platz 33.
Für Tim ging es noch einen Schritt weiter. Trotz einer schwierigen Auslosung setzte er sich in der Zwischenrunde durch. Gegen den Bundesligaspieler Mohammad Soufi (PBC Schwerte), immerhin auch Finalist des letzten German Tour Endturniers, zeigte er eine Topleistung und siegte mit 7-6.
Gegen den niederländischen Europameister Marc Bijsterbosch (BC Oberhausen) ging er zwar mit 2-7 unter, doch mit einem Erfolg über Christoffer Lentz (vereinslos) war die Finalrunde am Sonntag erreicht. Einer der Colours stand also unter den Top 32.
Hier kam es sozusagen zu einem Derby, denn sein dortiger Gegner hieß Marko Vogel vom BSC Shooters Mettmann). Beide werden auch im Ligabetrieb mit ihren Mannschaften in der Oberliga des BLMR aufeinandertreffen.
Marko, ein erwiesener Schnellspieler, ist nur schwierig aufzuhalten, wenn er einmal im Match ist. Tim dagegen spielt sehr überlegt und ruhig. Es trafen also auch zwei Spielphilosphien aufeinander. IN Hangelar erwies sich die von Tim als effizienter. ER gewann den Satz gegen Marko mit 8-6.
Nun durfte er gegen Joshua Filler antreten. Dieser hatte sich zuvor nach einer rasanten Aufholjagd, er lag mit 1-5 hinten, gegen Sascha Trautmann (1. PBC St. Augustin), mit 8-7 durchgesetzt. Gegen Tim verlief der Satz nicht ganz so eng. Doch Tim bot dem jungen Bundesligaspieler Paroli, konnte die 5-8 Niederlage aber nicht abwenden.
Damit hatte sich einer der Topfavoriten behauptet und Tim beendete die Hangelar Open auf einem hervorragenden 9. Platz. Der Sieg ging später aber nicht an einen der beiden deutschen Topfavoriten, sondern an Sebastian Staab (PBC Joker Altstadt). Der Saarländer gewann das Finale gegen Joshua Filler mit 9-8 und stand erstmals in Hangelar ganz oben auf dem Treppchen. Glückwunsch an Sebatsian zum Turniersieg!
Spielplan Zwischen- und Endrunde Hangelar Open 2017
Bildquelle: www.germantour.net
Rheinische Post 21.09.2017 Neue Rhein Zeitung 21.09.2017