Pokalmannschaft: Da war mehr drin
Die Pokalmannschaften stiegen am Sonntag ab 9:00 Uhr in den Wettbewerb ein. Anwesenheitspflicht war eine halbe Stunde vor Spielbeginn. Das aus Michaela Schorn, Michael Stahl, Carsten Sliwka und Sascha Kühn bestehende Quartett des BC Colours machte sich bereits einen Tag vorher auf den Weg nach Sindelfingen. Dort fanden alle drei Teamwettbewerbe statt.
Die Anreise klappte problemlos und nach 5 Stunden Fahrtzeit und einige kürzeren Stopps war man im Hotel angekommen. Nach dem Check-In fuhren die 4 noch kurz zur Spielstätte, bevor man Essen ging und sich dann zurück ins Hotel begab. Immerhin musste man am Sonntag schon früh aus den Federn.
Pünktlich um 8:20 Uhr meldete sich das Düsseldorfer Quartett spielbereit beim Bundessportwart Roland Gruß an. Beim Aufruf der Spielpaarungen wurden die Colours allerdings außer Acht gelassen. Der Gegner 1. PBC Gießen 1986 war nicht angetreten. So hatte man die erste Runde bereits überstanden, musste aber nun gut 2 Stunden auf den ersten Einsatz warten.
Im Achtelfinale ging es dann endlich los für die Colours. Für Carsten und Sascha waren die Bundesmeisterschaften absolutes Neuland. Michael hatte 2 Jahre zuvor bereits Erfahrung sammeln dürfen und auch Michaela darf man diesbezüglich getrost als erfahren bezeichnen. Gleich zu Beginn setzten Carsten und Michael Zeichen und gewannen die kurzen 8-Ball Sätze auf 2 Gewinnspiele.
Die Führung hielt allerdings nicht lange. Sowohl Michaela als auch Sascha mussten sich ihren Gegnern mit 1-2 geschlagen geben. So stand es zur Pause 2-2 und alles war noch drin. Leider gingen nun auch die beiden ersten Spiele der Rückrunde an die Saarländer. Erneut hieß es jeweils 1-2 aus Sicht der Colours.
Michaela und Carsten standen also unter Druck, denn beide Spiele mussten gewonnen werden, um noch ein 4-4 zu erreichen und die Verlängerung zu erzwingen. Carsten hatte dann mit 0-2 das Nachsehen und Michaelas Partie war bedeutungslos. Der erste Auftritt auf nationalem Parkett endete mit einer 2-5 Niederlage.
BC Colours Düsseldorf vs. PBC Jägersburg 2-5
Zwar hatte sich das Quartett keine großen Hoffnungen gemacht, doch am Spielverlauf gemessen war durchaus mehr möglich gewesen. Der Klassenunterschied zwischen dem saarländischen Regionalligisten und dem Bezirksligateam aus der Landeshauptstadt war nur in einem Punkt zu bemerken: Die Saarländer machten die wichtigen Bälle, während die Colours hier zu oft einen Fehler einstreuten.
Am Ende blieb den Düsseldorfern also Platz 9 und neben einem angenehmen gemeinsamen Kurztrip eine neue Erfahrung. Glückwünsche an den Überraschungssieger BC Jülich, die sich im Finale gegen den favorisierten BSC Neukirchen Vluyn mit 6-5 in der Verlängerung behaupteten.
Spielplan Pokalmannschaft