Düsseldorf Classics: Wuppertaler Höhenflug
Dennoch war sowohl die Teilnehmerzahl, als auch die Zusammensetzung des Feldes gut. Mit Marco Vogel (BU M’gladbach-Kempen) war ein alter Bekannter nach längerer Abstinenz wieder einmal vor Ort und auch Marco Litwak (BSV Wuppertal) und Mohsein Saadawy (PBC Schwerte), die vor 4 Wochen wegen eines Staus umkehrten, waren an diesem Freitag auf der Reisholzer Werftstraße am Start. Nicht fehlen durfte natürlich Klaudio Kerec (BSV Wuppertal), der sich neben den bereits genannten in die Kategorie der Topspieler des Abends einreihte. Nicht zu vergessen natürlich Fabian Breuer (1. PBC St. Augustin), der aktuell zwar „nur“ in der Oberliga aktiv ist, aber bei seinen Turniereinsätzen in Düsseldorf meist überzeugende Auftritte ablieferte.
Heute sollte es mit dem überzeugenden Auftritt allerdings nicht funktionieren. Nach einem Freilos zu Beginn traf der aktuelle Oberligaspieler auf Mohsein Saadawy. Hier ging er überraschenderweise deutlich 0-5 unter und musste nach dem nächsten Match komplett die Segel streichen.
Auch an diesem Freitag dabei: Klaudio Kerec
In der Hauptrunde verliefen die Partien zumeist relativ glatt. Zu kämpfen hatte allerdings Marko Vogel. Mit Ilya Bertsun (BC Colours Düsseldorf) sah er sich einem Youngster gegenüber, der die Bälle ebenfalls recht zügig in den Taschen unterbringen will. Dafür zog sich die Partie mit 39 Minuten recht lange hin. Marko setzte sich mit 5-3 durch.
Anschließend musste auch Klaudio Kerec gegen Marko das Feld räumen. Erneut mit 5-3 schickte er den Bundesligaspieler in die Verliererrunde. Gegen Kemal Karadag macht es der in der Oberliga spielende Vogel weniger spannend. Er verpasste Kemal Karadag (8-Ball Killer Erkelenz) ein 5-1 und war in der Endrunde.
Wieder dabei und wie selbstverständlich in der Endrunde: Marko Vogel
Nach Fabian Breuer eleminierte Mohsein auch seinen Kumpel Marco Litwak. Mit einem 3-5 landete auch der zweite Bundesligaspieler aus Wuppertal auf der Verliererseite. Mohsein sah sich dagegen im Viertelfinale.
Bis dorthin hatten sich auch Raimund Kluske (BC Colours Düsseldorf) und Achim Jahn (BSC Shooters Mettmann) durchgetankt. Kluske schickte Michael Voglhuber (PBC Oberbruch) im entscheidenden Match zu den Verlierern und Achim setzte sich mit 5-4 gegen Daniel Jadanec (BC Colours Düsseldorf) durch.
Wurde von Mohsein Saadawy (im Hintergrund) in
die Verliererrunde geschickt: Marco Litwak
Gegen Kerec stand Daniel auf der Verliererseite dann auf verlorenem Posten. Ein 0-4 bedeutete das Turnierende für den Landesligaspieler. Mit Marco Litwak erreichte auch der zweite Wuppertaler die Endrunde. Nach langer Zeit mal wieder unter den letzten Acht war Sascha Schmitz (BC Colours Düsseldorf). Er setzte sich mit 4-3 gegen Voglhuber durch. Und die Nummer 8 im Bunde der Viertelfinalisten war Roger Heymanns. Gegen den Sieger des letzten Turniers, Kemal Karadag (gemeinsam mit Klaudio), gabs ein 4-1 zugunsten von Roger.
Im Viertelfinale gab es fast durchweg eindeutige Partien. Und fast immer durfte einer der Favoriten auf den Turniersieg gegen einen weniger gut eingeschätzten Spieler an den Tisch gehen. Nur mit Saadawy und Kerec trafen zwei Spieler aus den höheren Spielklassen direkt aufeinander. Das störte Klaudio wenig. Mit einem trockenen 5-2 schoss er sich in die Vorschlussrunde.
Schaffte es nicht in die Endrunde: Michael Vogelhuber
Marko Vogel hatte gegen Sascha Schmitz keine Probleme. Früher stets ein gefährlicher Spieler und oft für eine Überraschung gut, scheint Schmitz diesen Nimbus nun eingebüßt zu haben. Recht ausgeglichen gestaltete sich das Match zwischen Jahn und Litwak. Im Gegensatz zu seinem Mitspieler Kerec machte Marco mit reichlich Mühe nach acht Spielen den Einzug ins Halbfinale perfekt.
Und wer zog nun von den beiden verbliebenen Außenseitern ins Halbfinale ein? Vor einiger Zeit hatten Raimund und Roger das Queue kurzzeitig noch in derselben Mannschaft geschwungen. Nun standen sich beide im Viertelfinale gegenüber. Roger konnte sich mit 5-1 behaupten und stand im Halbfinale Marco Litwak gegenüber. Mit 6-3 wurde Marco seiner Favoritenrolle gerecht und stand im Finale der Düsseldorf Classics. Es dürfte die erste Finalteilnahme für den vor der Saison nach Wuppertal zurückgekehrten Litwak gewesen sein.
Raimund Kluske wurde im Viertelfinale gestoppt
Klaudio machte sich drauf und dran den Vogel abzuschießen – sozusagen. Mit 6-1 komplettierte er das Wuppertaler Bundesligafinale. Die beiden Teamkollegen teilten Turniersieg und Preisgeld.
Ein Dankeschön an alle Teilnehmer, die sich trotz der schwierigen Wetterverhältnisse auf den Weg nach Düsseldorf gemacht hatten, und an Turnierleitung Philippe Dreidoppel und Thekendienst Toni Demo für ihren Einsatz. Das letzte Turnier des Jahres findet kurz vor Weihnachten am 21.12. statt. Der BC Colours würde sich freuen kurz vor den Festtagen noch einmal viele Spieler in seinem Vereinsheim begrüßen zu können.
Spielplan und Ergebnisse Düsseldorf Classics vom 07.12.2012
Turnierleitung: Philippe Dreidoppel