BC Colours Düsseldorf e. V.

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Düsseldorf Classics: Die unbekannte Größe

 

Mit 38 Spielern also ein zahlenmäßig stattliches Feld, dass ich in Düsseldorf eingefunden hatte. Ein letztes Mal für dieses Jahr wurde außerdem der Grill aufgestellt und die Anwesenden mit leckeren Würstchen und Steaks verköstigt. Und nicht nur die Teilnehmerzahl war gut. Auch die Qualität des Feldes ließ wenig zu wünschen übrig. Mit Kevin Becker, Martin Steinlage und Pravin Zipperer war fast die komplette Zweitligamannschaft des BCC vor Ort. Nach längerer Abwesenheit wieder einmal dabei war Florian Scholl vom Zweitligakonkurrenten PBC Schwarz-Weiß Kohlscheid, Dauerbrenner Klaudio Kerec (BSV Wuppertal) und vom 1. PBC St. Augustin hatte sich Youngster Vincent Höffgen auf den Weg in die Landeshauptstadt gemacht. Daneben noch einige aktuelle und ehemalige Oberligaspieler und sicher ebenfalls zu beachten der finnische Gast Terje Hjperbakk (Trondheim BK) der eine Woche lang zu Gast bei seinem Trainer Ingo Peter war.

henrichs01Und der junge Norweger spielte sich souverän ins Viertelfinale. Dabei hatte er es durchgängig mit Spielern zu tun, die sicherlich kein Fallobst darstellten und sich bei den Düsseldorf Classics schon positiv in Szene gesetzt hatten. Zuerst musste der derzeit vereinslose Nico Seidler die Spielstärke Hjerbakks anerkennen und sich nach einem 2-4 in die Verliererrunde begeben. Im weiteren Verlauf bezwang der Trondheimer auch Michael Voglhuber (4-3, vereinslos) und Jan Stock 4-1, BSV Wuppertal).

Ebenfalls über die Gewinnerseite zogen drei der sechs anwesenden Bundesligaspieler erwartungsgemäß ins Viertelfinale ein. Scholl nutzte jede Runde, um die Anzahl seiner Spieler um jeweils eins zu steigern: Mit 4-0 (Dedic, vereinslos), 4-1 (Marco Schmitt, 1. PBC St. Augustin) und 4-2 (Pravin Zipperer) spielte er sich unter die letzten acht.

 

Stand lange Zeit für die Colours am Tisch und war nun als Gast beim Turnier: Holger Henrichs

Auch Klaudio Kerec – der in der bisherigen Turniergeschichte wohl erfolgreichste Spieler – durfte seinen Weg im Viertelfinale ungeschlagen fortsetzen. Allerdings waren seine Sätze bis hierhin nicht ganz so souverän, wie die von Florian Scholl. Ein 4-2 über Jörg Peitz (BC Colours Düsseldorf), ein weiteres 4-2 über Ingo Peter (BC Colours Düsseldorf) und dann ein glattes 4-0 über Basri Sejdi brachte ihn unter die besten acht.

Der Vierte im Bunde war Kevin Becker. Für Kevin lief es ähnlich wie für Florian: Jede Runde ein Spiel mehr. Doch bei ihm waren die Matches ein wenig enger. Als Erster musste der Düsseldorfer Jungspund Fynn Kremer gegen den Bundesligaspieler an den Tisch und unterlag mit 1-4. Beim 2-4 durfte Michael Schlebusch schon ein klein wenig am möglichen Erfolg schnuppern, eher Kevin auch seinen Teamkollegen Martin Steinlage mit 4-3 auf die Verliererseite schickte.

 

schmitt01Dort gab es für ihn gegen Marco Schmitt (1. PBC St. Augustin) eine weitere Niederlage. Zu fortgeschrittener Zeit konnte der ehemalige Oberligaspieler sich mit 4-3 gegen Martin durchsetzen und stand im Viertelfinale. Damit war der zweite der sechs anwesenden Bundesligaspieler ausgeschieden. Eine Runde zuvor hatte es bereits Vincent Höffgen erwischt. Gegen Gabriel Niesyto (BSC Shooters Mettmann) gab es ein 2-4 für das Augustiner Eigengewächs. Der in der Vorsaison mit Mettmann unglücklich aus der Oberliga abgestiegene Niesyto zeigte auch im folgenden Match eine gute Leistung, doch es reichte nicht ganz für die Endrunde. Pravin Zipperer erwies sich als das entscheidende Quentchen besser und setzte sich nach seiner Niederlage gegen Scholl mit 4-3 durch.

 

Siegte über Martin Steinlage: Marco Schmitt (1. PBC St. Augustin)

kremer02Regionalligaspieler Jan Stock nutzte seine zweite Chance und erreichte das Viertelfinale durch ein lockeres 4-0 über Ingo Peter. Der Trainer konnte seinem Schüler aus Norwegen also nicht in die Endrunde folgen. Nun fehlt zur Komplettierung der Endrunde noch ein weiterer Spieler. Und wie in den letzten Wochen, so gab es auch dieses Mal einen nicht unbedingt erwarteten Endrundenteilnehmer. Dieser hatte sich die Endrunde auch redlich verdient, sich durch die gesamte Verliererrunde gekämpft und auch einige höherklassige Spieler in die Knie gezwungen. Gab es zum Auftakt noch eine klare 1-4 Niederlage gegen Becker, verlief das Turnier danach positiv für Fynn Kremer. Das erste Erfolgserlebnis gab es für den grade 18 Jahre alt gewordenen Fynn gegen Kimmo Vallema (PBC Kaarst). Danach gab es ein 4-2 über Kemal Karadag (8-Ball Killer Erkelenz) und ein 4-3 über Verbandsligaspieler Marcel Nottebaum (BC Colours Düsseldorf). Sein nächstes „Opfer“ war Raimund Kluske (BC Colours Düsseldorf), der in der Landesliga sein Captain ist. Erneut führte ihn ein 4-3 in die nächste Runde. Und auch dort nutzte der junge Düsseldorfer die gesamte Spielzeit aus, um sich mit einem weiteren 4-3 über Basri Sejdi in die Endrunde vorzukämpfen.

 

Dort biss er sich an Scholl die Zähne aus. Zwar unterlag Fynn mit 3-5, verkaufte sich bei der Niederlage gegen den Zweitligaspieler jedoch gut und kann nach dem Turnierverlauf zufrieden sein. Immerhin musste er nur gegen die beiden Zweitligaspieler Becker und Scholl Niederlagen hinnehmen.

Der junge Düsseldorfer zeigte eine gute Turnierleistung: Fynn Kremer (BC Colours Düsseldorf)

 

nottebaum03

 

Terje hatte in seinem Viertelfinale mit Marco Schmitt erneut keinen einfachen Gegner. Doch diese gab es nun auch nicht mehr wirklich. Mit 5-3 schaltete er auch Schmitt aus und stand in der Vorschlussrunde.

 

 Ein weiteres Halbfinale war eines der immer wiederkehrenden Duelle: Klaudio Kerec und Pravin Zipperer. Beide lieferten sich einen heißen Tanz um den Halbfinaleinzug. Der Ausgang war zwar offen, doch am Ende setzte sich wie so häufig bei dieser Konstellation Klaudio mit 5-3 durch.

 

Der Neuzugang der 2. Mannschaft unterlag Fynn Kremer: Marcel Nottebaum

Das deutlichste Resultat des Viertelfinals lieferte Kevin Becker ab. Gegen Jan Stock gab es ein 5-2. Hier stand kaum einmal zur Debatte, wer den Tisch als Sieger verlassen würde. Dennoch konnte der Wuppertaler einmal mehr den Nachweis erbringen, dass er auch in der am nächsten Wochenende beginnenden Regionalligaspielzeit bestehen kann.

 

Das Halbfinalduell zwischen Klaudio und Kevin gab es bereits 14 Tage zuvor. Da allerdings zu einem wesentlich früheren Zeitpunkt. Kevin behielt zwar die Oberhand, doch es war Klaudio, der am Ende im Finale stand, während Kevin das Viertelfinale nicht erreichte. In einem gutklassigen Satz hieß der Sieger erneut Becker. Ein interessanter Nebenaspekt bot sich in der Tatsache, dass auch in diesem Turnier bis auf Basri Sejdi alle Gegner Klaudios vom BCC waren. Und erneut konnte er alle Bezwingen bis auf….genau, Kevin Becker. Warten wir mal ab, ob sich diese kuriose Serie auch beim nächsten Turnier fortsetzt.

 

becker07Behielt erneut die Oberhand über Klaudio Kerec: Kevin Becker (BC Colours Düsseldorf)

Auch das zweite Halbfinale bot eine interessante Konstellation. Konnte sich der junge Norweger auch gegen den erfahrenen Bundesligaspieler vom PBC SW Kohlscheid behaupten? Oder sollte Scholl ins Finale einziehen? Hjerpbakk und Scholl boten ebenso wie die beiden anderen Halbfinalisten ein gutes Spiel. Der junge Trondheimer bewies, dass er auch mit dem Bundesligaspieler mithalten konnte und hielt das Match bis zum Schluss nicht nur offen, sondern führte bis zum Schluss. Mit einem 5-3 zog er bei seiner Premiere sofort ins Finale ein.

hjerpbakk03Dort erwartete ihn der Düsseldorfer Spitzenspieler Kevin Becker. Eine möglicherweise noch schwierigere Aufgabe als zuvor Florian Scholl. Doch genau gegen Kevin wollte Terje unbedingt spielen und im Finale wurde ihm der Wunsch auch gewährt. Der 24jährige zog sein Spiel durch und überrollte Kevin förmlich. Mit 5-0 fiel der Sieg des Norwegers unerwartet deutlich aus. Vor und während des Turniers stellte der norwegische Finalist für seine Kontrahenten eine nicht oder nur schwierig einschätzbare Größe dar. Im Nachhinein wussten alle, wie sie den jungen Terje Hjerpbakk einschätzen mussten. Immerhin hatte der Spieler aus Trondheim das Preisgeld für Platz 1 komplett eingesackt.

 

 

 

 

 

 

Der Turniersieger aus Finnland: Terje Hjerpbakk (Trondheim BK)

 

Für den Gast aus Norwegen bot das Turnier eine willkommene Abwechslung zum Trainingsalltag in der Heimat. Konnte er doch durchgängig gegen Spieler auf einem guten Niveau spielen, was ihm zu Hause nicht möglich ist. So erlangen die Düsseldorf Classics wohl auch in Norwegen einen gewissen Bekanntheitsgrad. J

 

Ein Dankeschön natürlich auch an die Turnierleitung Frank Neumann und den Thekendienst Herbert Linnartz, sowie unseren bereits bewährten Grillmaster Raimund Kluske und alle anderen, die bei der Durchführung des Turniers geholfen haben!

 

Spielplan Düsseldorf Classics 28.09.2012

 

Ergebnis Düsseldorf Classics 28.09.2012

 

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