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9-Ball EM: Steinlage sorgt für Furore

Für Christine begann der letzte Auftritt bei diesjährigen EM mit einer bitteren Klatsche. Mit einem 1-7 gegen Ingrid Nydegger misslang der 9-Ball Auftakt total. Über die Verliererrunde hielt sie sich jedoch gegen die Ukrainerin Yuliya Yevseyenko schadlos und schickte die 23jährige mit einem 7-0 auf die Heimreise. Damit hatte Christine bei ihren drei Starts zum dritten Mal die K.O.-Runde der letzten 32 Damen erreicht.

Martins Turnierverlauf war genau andersherum. Einem ungefährdeten 9-1 über Vytenis Trumpickas (Litauen) folgte ein 1-9 gegen den frisch gebackenen 10-Ball Europameister Dominic Jentsch (BSV Dachau).

Um die Qualifikation für die Endrunde hatte der Regionalligaspieler im folgenden Match hart zu kämpfen. Der Italiener Alberto Martini machte Steinlage das Leben schwer. Nach anfänglichem Rückstand lag der Italiener Mitte des Satzes vorn. Martine konnte ausgleichen und es ging weiter hin und her. Mit 9-8 hatte Martin jedoch das bessere Ende auf seiner Seite und erreichte auch im 9-Ball die Endrunde der letzten 64 Spieler..

Mit Anna Mazhirina hatte Christine kein leichtes Los erwischt. Die Russin hatte bei der EM bereits Silber (14.1e) und Bronze (10-Ball) in der Tasche und damit ihre Erfolge des Vorjahres (2x Bronze) mehr als bestätigt. Die Russin nahm das Heft direkt in die Hand und ging in Führung. Christine schaffte den Ausgleich und blieb bis zum 4-5 stets in Reichweite. Doch die Russin sicherte sich auch die beiden folgenden Spiele zum 7-4 Erfolg und beendete damit die EM für Christine.

Auch Martin konnte wirklich nicht gerade von Losglück sprechen. Immerhin hatte das verbliebene Feld sicherlich auch „einfachere“ Gegner als den kürzlich für seinen Gesamtsieg bei der Eurotour 2011 geehrten Ralf Soquet. Damit traf Steinlage nach dem Zweitrundenmatch gegen Jentsch erneut auf einen deutschen Spitzenspieler. Zu Beginn sah es wieder nach einer deutlichen Abfuhr für den Colours-Akteur aus. Die ersten drei Spiele gingen an „The Kaiser“, ehe sich Martin eines Besseren besann und auf 2-3 herankam. Davon unbeeindruckt brachte Soquet erneut drei Spiele in Serie auf die Habenseite. Steinlage gelang es wiederum zu kontern, kam auf  6-5 heran. Nun nahm der vielfache Europameister eine Auszeit. Doch auch diese half ihm erst einmal nicht weiter, denn Steinlage glich nicht nur aus, sondern ging sogar mit 8-6 in Führung. War das bereits eine Vorentscheidung? Sollte der Nachrücker wirklich einen der Turnierfavoriten frühzeitig aus dem Rennen werfen? Der erfolgreichste deutsche Poolspieler der letzten Jahre bewahrte Ruhe und glich durch zwei Spielgewinne – die ersten nach 6 Spielen in Folge für den Düsseldorfer Regionalligaspieler! – das Match aus. Psychologisch sollte Soquet nun die besseren Karten haben, zumal er mit der wesentlich größeren Erfahrung bei engen internationalen Matches ausgestattet ist. Allen Unkenrufen zum Trotz gelang Martin die faustdicke Überraschung. Ein 9-8 brachte ihn unter die letzten 32. Dort wartete am nächsten Tag kein geringerer auf ihn, als der niederländische Topspieler Nils Feijen vom Bundesligisten BC Oberhausen.

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Martin hier in seinem Spiel gegen den für Oberhausen spielenden Niederländer Nils Feijen (hintergrund) (Quelle: EPBF / DK)

Gegen den Niederländer war für Steinlage kein Kraut gewachsen. 0-1, 0-2, 0-3, 0-4, 0-5 hieß es, bevor Martin sein erstes Spiel gewinnen konnte. Doch es sollte auch das letzte bleiben. Ein deutliches 9-1 gegen einen fast fehlerlos agiernden Feijen bedeutete das Turnieraus für ihn. Doch mit Platz 17 und dem Spiel gegen Soquet sollte Martin sicherlich zufrieden mit dem Abschneiden bei seiner EM-Premiere sein.

 An dieser Stelle einen herzlichen Glückwunsch an Christine und Martin zu ihrer erfolgreichen EM!

Spielplan Damen

Spielplan Herren

 


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