BC Colours Düsseldorf e. V.

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Düsseldorf Classics: Die Neun macht den Sieger

Und auch das sportliche sollte nicht zu kurz kommen. Mit Klaudio Kerec (BSV Wuppertal) und Pravin Zipperer (BC Colours Düsseldorf) waren zwei arrivierte Teilnehmer am Start, die immer zu den potentiellen Turniersiegern zählen. Der Favoritenkreis wurde an diesem Abend erweitert durch den Krefelder Regionalligaspieler Sascha Rath (PBV Yung Guns Krefeld). Dahinter tat sich eine ganze Reihe weiterer Spieler auf, die sich Hoffnungen auf eine vordere Platzierung machen konnten:Jan Stock (BSV Wuppertal), Harald Heller (BC Colours Düsseldorf), Yusuf Gülünay (BSV Langenfeld), Holger Herbertz (Rösrather BC) oder auch Kemal Karadag (8-Ball Killer Erkelenz).

Bereits zum Auftakt gab es einige hart umkämpfte Matches und der ein oder andere favorisierte Spieler war kurz vorm stolpern. Pravin tat sich gegen den Mettmanner Landesligaspieler Basri Sejdi beim 5-4 Sieg schwer, Yusuf hatte beim 5-3 gegen Michael Schlebusch (BC Colours Düsseldorf) reichlich Mühe und Sascha Schmitz (BC Colours Düsseldorf) machte es dem Wuppertaler Verbandsligaspieler Jan Stock auch nicht grad leicht. Dennoch ging es für ihn nach einem 3-5 auf die Verliererseite.

stock

 Einen guten Satz

mit einigen spektakulären Bällen 

zeigte der Wuppertaler

Jan Stock gegen Sascha Rath

(Bild: Jörg Garbe)

 

Bei seinem zweiten Turniereinsatz machte Ilya Bertsun auf sich aufmerksam. Nach der Doppelklatsche bei seiner Premiere setzte er sich dieses Mal erst gegen den erfahrenen Dreibandspieler Lutz Heller (BSV Langenfeld) durch, ehe er nach zähem ringen auch Christoph Rizotti (Bergisch-Gladbacher BC) mit 5-4 bezwang. In der dritten Gewinnerrunde musste er sich der Übermacht von Klaudio Kerec beugen, der ihm ein klares 5-1 verpasste. Gegen Basri kam dann das endgültige aus für den 18jährigen, der sich mit Platz 9 begnügen musste.

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 Schlug sich bei seinem zweiten Turniereinsatz gut: Ilya Bertsun (Quelle: www.touch-magazine.net)

Doch vorher erwischte es bereits einige namenhafte Spieler: Holger Herbertz scheiterte erst 4-5 an seinem früheren Mitspieler Harald Heller, ehe er überraschend auch dessen Zwillingsbruder Lutz 2-4 unterlag. Pravin Zipperer ließ gegen Karadag Federn und fand sich in der Verliererrunde wieder, in der zwischenzeitlich auch Yusuf Gülünay (2-5 gegen Harald Heller) und auch Sascha Rath (3-5 gegen Jan Stock) gelandet waren.

Mit Kerec, Harald Heller, Karadag und Stock standen also die ersten Viertelfinalteilnehmer fest. Auch Nummer 5 war schnell gefunden: In Windeseile entledigte sich Sascha Rath seiner Aufgabe gegen Rizzotti. Ein An –Aus der Gladbachers folgte eine tadellose Vorstellungen des Krefelders: Kein Schussfehler, jede Chance genutzt, dauerte es eine knappe Viertelstunde bis der Satz gelaufen war.

 

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Sascha Schmitz konnte sich etwas überraschend gegen Gülünay durchsetzen und brachte sich damit wieder einmal als Favoritenschreck in Erinnerung. Wie bereits erwähnt besiegte Basri den Düsseldorfer Youngster Ilya und auch Pravin gelangte durch ein 4-1 über den vereinslosen Frank Plümacher in die Endrunde.

 Basri beendete das Turnier für den Düsseldorfer Youngster (Bild: Jörg Garbe)

 Das Viertelfinale brachte in der Nachbetrachtung ein ungewöhnliches Bild: Alle viert Partien endeten 5-3! Während sich in der oberen Hälfte mit Kerec und Rath die beiden höherklassigen Spieler durchsetzten und Kerec sich hierbei am Ende das Leben durch zwei Fehler unnötig schwer machte, waren es auf der unteren Seite des Spielplans die beiden schwächer eingeschätzten Spieler, die sich durchsetzten. Basri Sejdi gewann gegen Harald Heller und Jan Stock warf mit Pravin Zipperer den letzten Düsseldorfer Teilnehmer aus dem Turnier. Hatten die Gastgeber beim letzten Turnier noch drei von vier Halbfinalisten gestellt, wurden sie dieses Mal vorzeitig ausgebremst

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 Unerwartet frühes Aus für den Regionalligaspieler Pravin Zipperer

Während Basri noch auf seinen Halbfinalgegner warten musste, lief bereits das erste Halbfinale zwischen Rath und Kerec. Nach den ersten Spielen sah der Wuppertaler wie der sichere Sieger aus. Rath konnte seine wenigen Möglichkeiten nicht nutzen und Kerec machte keine entscheidenden Fehler, die den Krefelder ins Match hätten bringen können. Bis der Bundesligaspieler eine Möglichkeit zum 4-0 liegen ließ. Es folgte noch ein total verunglücktes Save und schon war Rath wieder dran.rathUnd nicht nur das: Plötzlich lief es richtig gut für den 24jährigen. An-Aus, An-Aus, An-Aus und es stand 5-3 für den Spieler, der fast schon auf der Verliererstraße war. Dann unterlief ihm jedoch ein Fehler, der ihn das Spiel kostete und beim 5-4 sah er schon wie der Sieger aus nur noch 9 und 10 auf dem Tisch. Keine große Sache mehr. Doch die Neun ließ er klappern und nun hatte Klaudio das Heft wieder in der Hand. Ausgleich. Gutes Break, ein Ball fällt, der Tisch ist offen, Kerec schaut sich die Sache an. Der Plan ist da, Doch dann ein Stellungsfehler auf die Vier. Zu wenig Winkel, um gut auf die Fünf zu kommen. Nach einiger Überlegung stellt Klaudio einen Banker ein. Eine Bande Mitte, Schuss, Tor mit Stellung auf den Folgeball. Alles Weitere nur noch Formsache. Doch beim vorletzten Ball zögert der Wuppertaler. Rath wird wieder wach, nachdem er schon nach dem guten Break seines Kontrahenten sein Handtuch übers Gesicht gelegt hat. Ausdruck des ärgerlichen Fehlers auf die Neun. Ansetzen, absetzen wieder an setzen. Endlich drückt er ab. Doch er spielt den Ball zu dünn. Erstaunen bei den Zuschauern. War das alles doch nicht so einfach, wie es schien? Zumindest bleibt nichts liegen, wo man mit Sicherheit davon ausgehen kann, dass das Match gelaufen ist. Rath, spielt die Neun dünn in die Mitte. Gelocht, doch Stellung Zehn ist nicht wirklich optimal. Geht da doch noch was für Kerec? Sascha muss den an der kurzen Bande liegenden Ball über mehr als die Hälfte der Bandenlänge dünn in die Tasche Fuß rechts schneiden. Er geht den Ball an und es sieht gut aus. Finale für Rath. Beim letzten Mal hatte er noch den Kürzeren gezogen gegen Klaudio. Dieses Mal ist er der glückliche Sieger in einem guten und abwechslungsreichen Match, in dem der Sieger praktisch mehrmals wechselte und die Entscheidung zweimal beim Vorletzten Ball vergeben wurde.

Das zweite Halbfinale verlief recht einseitig. Stock nahm das Heft sofort in die hand. Führte schnell und ließ sich die einmal erspielte Führung nicht mehr nehmen. Ein 6-3 brachte ihn ins Endspiel. Immerhin hatte er seinen dortigen Kontrahenten an diesem Abend bereits besiegen können und dabei teilweise spektakuläres und gutes Pool gezeigt. Doch nach der gelungenen Aufholjagd gegen Klaudio hatte Sascha sicherlich Oberwasser bekommen.

Und so kam es dann auch. Rath dominierte das Finale vom Beginn bis zum Ende und sicherte sich zügig den erstmaligen Turniersieg in Düsseldorf mit einem 6-2 Sieg über den an diesem Abend gut aufspielenden Verbandsligaspieler.

Spielplan

Ergebnis

 

 

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