Bundesmannschaftsmeisterschaften 2012: Damen- und Pokalgold
Senioren schlagen sich gut
Den Beginn machten die Senioren, die in der Besetzung Martin Steinlage, Thomas Tomaszik und Pravin Zipperer antraten. Um 9:00 stand das Trio in Runde 1 dem PBC Landsweiler gegenüber. Die Saarländer Spieler waren für die Rheinländer unbekannte Größen. Das machte das Spiel nicht einfacher. Die Colours führten bereits 2-0, als Martin Steinlage die Rückrunde im 10-Ball eröffnete. Doch ehe dieses Match beendet war konnte Pravin den dritten Punkt perfekt machen. Ein guter Start also für die Düsseldorfer Seniorenmannschaft.
Die zweite Runde führte das Team gegen die Berliner vom 1. PBC Kreuzberg. Diese hatten sich immerhin gegen den Landesmeister des BLMR vom PBC Düren-Nord mit dem mehrfachen Deutschen- und Europameister Thomas Engert durchsetzen können. Mit Torsten Beering steht ein erfahrener Spieler in Reihen der Berliner. Was Torsten Beering bei den Berlinern, ist Martin für die Colours. Und so brachten auch beide ihre jeweiligen Spiele durch. Die Aufstellung führt sie also nicht gegeneinander. Das Zünglein an der Waage war also das Spiel ohne Beteiligung der Topspieler des jeweiligen Vereins. Dieses war das 14.1e. Christian Lindner und Colours-Neuzugang Thomas Tomaszik lieferten sich einen spannenden Kampf, den Thomas mit 66-75 verlor. Die Colours hatten damit das Halbfinale und die Medaillenränge knapp verpasst und mussten sich mit Platz 5 begnügen.
Knappe Niederlage im 14.1e für Thomas Tomaszik
Spielplan und Ergebnis Seniorenmannschaft
Colours Damen starten als Favorit
Zweieinhalb Stunden nach den Senioren gingen die Damen in ihren Wettbewerb. Mit der gleichen Aufstellung unterlag das Damentrio im vergangenen Jahr im Finale den Alsdorferinnen im Finale mit 0-3. Da die Alsdorfer nicht mehr in dieser Formation antraten, bot sich die Gelegenheit für Michaela Schorn, Wienke Thamsen und Christine Wiechert nach zwei Vizetiteln die Chance auf den Titelgewinn. Im ersten Durchgang wurde Kamp-Lintfort sicher mit 3-0 in die Schranken gewiesen.
Im 2. Durchgang war der BC Ludwigsburg mit der dreifachen Titelträgerin Christine Lachenmann und Christina Schneider der Gegner. Gegen das starke Team aus Baden-Württemberg ging es bereits um die Medaillenränge. Während Tine in der Hinrunde Christina Schneider mit 5-0 vom Tisch fegte, gab Michaela ihr 8-Ball gegen Petra Braun mit 3-4 ab. Im 14.1e war Christine Lachenmann gegen Wienke in der Favoritenrolle und hatte die Chance ihr Team möglicherweise vorentscheidend in Führung zu bringen. Doch die Düsseldorfer EM-Teilnehmerin zeigte ein gute Leistung. Mit einer Serie von 26 Bällen setzte Wienke ein Ausrufezeichen und sich am Ende mit 75-54 durch. Das war damit das wohl entscheidende Element der gesamten Begegnung. Im 8-Ball folgte noch ein deutlicher 4-1 Erfolg von Christine Wiechert über ihre Ludwigsburger Namensvetterin und das Halbfinale war erreicht.
Legte den Grundstein zum Erfolg: Wienke Thamsen
Dort wartete der BC Miesbach. Bereits im Vorjahr hatten die Damen aus NRW Probleme mit dem unangenehmen Gegner. In diesem Jahr verstärkte die mehrfache Deutsche- und Europameisterin der Ladies Sylvia Buschhüter die Bayerinnen. Doch die Unterstützung half nichts. Im 8-Ball kassierte Sylvia ein 0-4 gegen Michaela, Christine setzte sich 5-3 gegen Alexandra Stülpner durch. Nur eine ausgepowerte Wienke musste sich nach 30 Aufnahmen Sigrid Glatz mit 30-67 beugen. Christine ließ im zweiten 8-Ball den entscheidenden dritten Punkt durch ein 4-1 über Alex Stülpner folgen.
Zum dritten Mal hintereinander standen die Damen aus Düsseldorf im Endspiel. Erstmals lautete der dortige Gegner nicht Alsdorf, sondern PBC Hellweg. Hellweg hatte die Nachwuchsspielerinnen des BC Alsdorf um Miriam Steiner mit 3-2 besiegt.
Klarer Erfolg über Sylvia Buschhüter: Michaela Schorn
In der Hinrunde siegten Michaela mit 4-1 über Nicole Karasch und Christine mit 5-2 über Katrin Sembowski. Im 14.1e hatte Wienke gegen Sabrina Fritz die Möglichkeit das Spiel bereits nach der Hinrunde zugunsten der Colours zu beenden. Doch wie zuvor gegen Miesbach musste sie sich nach 30 Aufnahmen geschlagen geben. Mit viel Mühe rettete Sabrina ihr Team mit 60-59 in die Rückrunde.
Dort revanchierte sich Nicole Karasch gegen Michaela mit 4-1 und glich den Spielstand aus. Nun hing es erneut an Sabrina, ihre Mannschaft im Spiel zu halten bzw. zum Sieg zu führen. Christine hatte natürlich die gleiche Absicht für den BCC. So entwickelte sich ein Spiel, das fortwährend auf des Messers Schneide stand, in der sich die erfahrenere Christine mit 4-3 durchsetzte und die Colours-Mädels zum ersten Titel führte.
Spielte ein starkes Turnier: Christine Wiechert hatte eine Bilanz von 7-0 Siegen
Spielplan und Ergebnis Damen Mannschaft 2012
Durchmarsch zum Titel
Am Sonntag starteten 32 Teams in den Wettbewerb der Pokalmannschaften. Die Colours traten in Bestbesetzung an: Kevin Becker, Martin Steinlage, Thomas Tomaszik und Pravin Zipperer. In Runde 1 wartete mit dem Regionalligisten BSC Neukirchen-Vluyn eine erfahrene Pokalmannschaft. Doch die Colours entledigten sich Ihrer Aufgabe in Windeseile. Einzig Guido Gerber konnte sich ein Spiel sichern. Die anderen Sätze endeten alle mit 2-0 zu Gunsten der Colours, die sich mit einem lockeren 5-0 durchsetzten.
Auch das zweite Match brachten die Colours recht unproblematisch mit 5-1 über die Bühne. Nur Thomas musste einen Satz abgeben. Allerdings gab es auch einige Sätze, die mit 2-1 endeten. Am Ende stand jedoch ein deutliches 5-1 für die Düsseldorfer.
Regionalligaaufsteiger BC Alsdorf war der Gegner im Viertelfinale. Kein wirkliches Derby, aber immerhin ein Duell innerhalb des Landesverbandes. Der Zweitligist war klarer Favorit, doch im Pokal ist bekanntlich (fast) alles möglich. Und auch hier wurde die Mannschaft Ihrer Favoritenrolle gerecht. Wieder setzte sich die Mannschaft mit 5-1 durch. Jetzt war es Pravin der gegen den Stephan Waldeck in der Rückrunde einen Satz abgab, ehe Martin den Sack zu machte. Halbfinale! Und eine Medaille!
Erste Niederlage gegen Stephan Waldeck: Pravin Zipperer
Im Semifinale war für Pravin, Thomas und Martin Revanche angesagt. Die drei hatten im Viertelfinale der Seniorenmannschaften gegen den 1. PBC Kreuzberg verloren. Nun war die Chance gegeben diese Niederlage wieder wett zu machen. Und diese Chance wurde bravourös genutzt. Die Berliner gingen in allen 5 gespielten Sätzen als Verlierer vom Tisch und konnten nicht ein einziges Spiel für sich entscheiden! Ein starker Auftritt des Düsseldorfer Quartetts, das sich mehr als souverän bis ins Finale gespielt hatte.
Den Finalgegner ermittelten Erstligist BSG Osnabrück und der Titelverteidiger des Vorjahres BSC Freiburg-Kaiserstuhl. Dort zeigte sich, was im Pokal alles möglich ist. Nach Verlängerung setzte sich das unterklassige Team aus dem Breisgau gegen den namenhaften Gegner aus dem Norden mit 6-4 durch.
Doch im Finale hatte auch der Titelverteidiger nicht allzu viel zu bestellen. Zur Halbzeit stand es 3-1 und danach punkteten Martin und Kevin mit 2-0 Siegen zum Titelgewinn! Viel eindeutiger als das Quartett aus Düsseldorf kann man ein Turnier kaum dominieren: Nur 3 Satzverluste im gesamten Turnier und Kevin Becker und Martin Steinlage blieben ebenso wie Christine bei den Damen ungeschlagen. Eine hervorragende Mannschaftsleistung.
Die Meister Im Pokal: Thomas Tomaszik, Pravin Zipperer, Martin Steinlage und Kevin Becker
Spielplan und Ergebnis Pokalmannschaft
Mit zwei Titeln für den Billardclub aus der Landeshauptstadt schlossen die Colours das Wochenende ab. Eine hervorragende Leistung der drei Mannschaften und ein Glückwunsch an die 7 beteiligten Spielerinnen und Spieler zu den beiden Meistertiteln.
Hier der Bericht auf der Billardarea: