Düsseldorf Classics: Kerec’ nächster Streich
Auch ein Siegkandidat war natürlich Pravin Zipperer (BC Colours Düsseldorf), bei dem es zur Zeit allerdings nicht ganz so gut läuft. Dahinter tat sich ein recht breites Feld an potentiellen Kandidaten für Platzierungen im Vorderfeld auf: Kemal Karadag (8-Ball Killer Erkelenz), Holger Herbertz (BC Colours Düsseldorf) oder auch Santo Lia und Dieter Sellbach (beide PSG Köln). Möglicherweise überraschte wieder jemand wie z.B. einer der drei Essener Spieler Marvin Peus, Marvin von Reth oder Andreas Graff (alle 1. PBC Olympic Essen).
Andreas Graff setzte sich in Runde 1 gegen Ilya Bertsun (BC Colours Düsseldorf) durch, der bei seinen letzten Auftritten meist zu überzeugen wusste. Mit 4-3 spielte sich Graff in die nächste Runde. Die beiden Bundesligaspieler Kerec und Zipperer gingen ihres Weges. Jeweils mit 4-2 wurden Daniel Jadanec und Michael Schlebusch bezwungen.
Klaudio ließ dem Auftaktsieg zwei weitere folgen. Dieter Sellbach unterlag dem Wuppertaler ebenfalls mit 2-4 und Basri Sejdi entschied nur ein einziges Spiel zu seinen Gunsten. Mit diesen drei Erfolgen hatte sich Klaudio den Weg ins Viertelfinale geebnet.
Auftakterfolg für Andreas Graff
Für Pravin lief es nicht ganz so rund. Einem weiteren Sieg über Danijel Gagovic (4-2) folgte eine Niederlage gegen Raimund Kluske (BC Colours Düsseldorf), der, wie bereits eine Runde vorher gegen Karadag, ein gutes Match lieferte und sich mit 4-2 durchsetzte. Da der Landesligaspieler aus den Reihen der Colours häufiger in die Endrunde vordringt und für Aufsehen sorgt, war sein Einzug ins Viertelfinale keine Überraschung. Allerdings war sein Weg dorthin recht beeindruckend.
Ähnlich ist es bei Toni Demo (BC Colours Düsseldorf). Hatte er gegen die nicht so stark eingeschätzten Sinan Calisgan (vereinslos) und Gerhard Küßner (BC Colours Düsseldorf) noch arge Probleme, und errang nur zwei knappe 4-3 Siege, hatte er im Landesligaspieler Andreas Graff einen stärker einzuschätzenden Gegner vor sich. Und auch diesen Satz überstand der Bezirksligaspieler unbeschadet. Selbstverständlich ebenfalls mit 4-3…
Vierter im Bunde der Viertelfinalisten war der Kölner Verbandsligaspieler Santo Lia. Am Anfang durfte er seinen Mannschaftskameraden Volkan Karaman in die Verliererrunde befördern (4-3), ehe er anschließend Sascha Schmitz und Holger Herbertz (beide BC Colours Düsseldorf) mit jeweils 4-2 aus dem Weg räumte.
Mit 4x 4-3 in die Endrunde: Toni Demo
Die Hälfte der Endrundenteilnehmer stand nun fest. Fehlen noch die aus der Verliererrunde kommenden Spieler. Hier blieb Pravin Zipperer auf der Strecke. Er musste gegen Sascha Schmitz (BC Colours Düsseldorf) passen. Sascha sorgte mit seinem 4-2 Erfolg nicht unbedingt für Freundestürme seines Gegners.
Für eine Überraschung hatte Ronny Schneider (BC Colours Düsseldorf) gesorgt. Zwar spielt sein Gegner ebenfalls in der Bezirksliga, doch immerhin hat Michael „Schlebi“ Schlebusch einiges an Ober- und Verbandsligaerfahrung vorzuweisen. Diese nutzte ihm bei seiner Niederlage allerdings recht wenig. Ronny senkte die Zehn dreimal mehr als Schlebi. Doch nach dem folgenden Satz gegen Marvin Peus war auch sein Ende besiegelt. Mit 4-3 setzte sich der Essener Landesligaspieler durch und schaffte es mit einem 4-2 über Basri Sejdi schließlich in die Finalrunde.
Überraschte mit seinem Sieg über Schlebi: Ronny Schneider
Sein Vereinskollege Andreas Graff, der einzige des Essener Trios, der vor längerer Zeit bereits einmal beim BC Colours zu Gast war, ging den Weg seines Vereinskollegen mit. Nach einer harten Auseinandersetzung am Tisch mit Dieter Sellbach gelang auch ihm der Einzug unter die letzten acht. Gegen den Kölner Seniorenspieler musste er alles daransetzen, um den 4-3 Erfolg unter Dach und Fach zu bringen.
Das Verbandsligaduell zwischen Kemal und Holger endete mit unerwarteter Deutlichkeit zugunsten des Erkelenzers. Mit einem glatten 4-0 hatte Kemal sein nächstes Match gegen Klaudio Kerec angezettelt. Nach etwa einer halben Stunde stand bereits der Sieger dieses ewigen Duells fest. Topfavorit Klaudio Kerec ließ sich auch von seinem Freund Kemal die Butter nicht vom Brot nehmen und erreichte durch ein 5-2 das Halbfinale.
Waren die beiden Essener Marvin Peus und Andreas Graff im Gleichschritt ins Viertelfinale marschiert, so ging es für beide auch im Gleichschritt weiter. Allerdings nicht ins Halbfinale, sondern auf den Rückweg. Für beide setzte es ein bitteres 0-5. Marvin hatte der Erfahrung von Santo nichts Ausreichendes entgegen zu setzen und Andreas ließ sich von Raimund quasi überrollen.
Das ein weiterer Düsseldorfer Akteur die Vorschlussrunde erreichen würde war klar. Doch wer von den beiden Colours würde es sein? Toni Demo und Sascha Schmitz hatten den Sieger nach sieben Spielen gefunden. Dieser hieß Toni Demo
Marvin Peus schaffte es ins Viertelfinale
Die Favoritenrollen in den Semifinals waren klar verteilt. Kerec ließ erneut nichts anbrennen und beendete das Turnier für Kluske nach ca. 25 Minuten. Mit 5-1 zog er einmal mehr ins Finale ein.
Auf seinen Finalgegner musste Klaudio noch eine Weile warten. Mit dem vorgelegten Spieltempo des Bundesligaspielers kamen Santo und Toni nicht ganz mit. Für Toni lohnte sich der zeitliche Aufwand, denn er durfte nach dem 5-3 Sieg mit Klaudio das Finale austragen.
Lässt Langeweile aufkommen, wenn es um den Turniersieg geht: Klaudio Kerec
Doch auch hier gab sich Klaudio keine Blöße und machte mit einem erneuten 5-1 Sieg seinen sechsten Sieg in Folge – auch wenn einige davon geteilt waren - klar.