Düsseldorf Classics: Die Favoriten stolpern…
Doch nicht nur der Grill im Hof hatte einiges zu bieten. Auch das Starterfeld, in dem sich wieder einmal einige Spieler befanden, die eine Weile nicht vor Ort waren. Hierüber freuen wir uns immer besonders, denn es zeigt, das die Leute das Turnier nicht vergessen, sondern immer wieder einmal vorbeischauen.
Die Tops des Abends waren Klaudio Kerec (BSV Wuppertal) und Marko Vogel (BU
Mönchengladbach-Kempen), sowie Pravin Zipperer vom BC Colours. Dahinter waren mit Kemal Karadag (PBS 8-Ball Killer Erkelenz), Jens von Siemiontkowski (PBC Oberbruch), Michael Voglhuber (vereinslos) und Michael Popp (1. PBC Hellweg) weitere Spieler dabei, die sich Hoffnungen auf die Endrunde machen durften.
Zu Beginn schien alles in normalen Bahnen zu verlaufen. Bis Michael Popp gegen Pravin Zipperer für eine Überraschung sorgte. Der Dortmunder Regionalligaspieler zwang den Düsseldorfer mit 4-1 in die Knie. Auch Kemal Karadag tat sich in seinem Auftaktspiel schwer. Gegen Ronny Schneider (BC Colours Düsseldorf) ging der Bezirksligaspieler über die volle Distanz, um den Sieg perfekt zu machen.
Michael Popp ließ gleich 2 Favoriten stolpern
Doch Pravin blieb nicht das einzige „Opfer“ des Dortmunders. In Runde 2 hatte auch Marko Vogel das Nachsehen. Immerhin schaffte der derzeit in der Oberliga aktive Vogel einen Spielgewinn mehr als Pravin. Aus dem Spiel zwischen Karadag und Voglhuber ging der Krefelder als Sieger hervor. Mit 4-2 wies er den Erkelenzer Verbandsligaspieler in die Schranken.
In der gleichen Runde war ein weiterer Krefelder einer Überraschung ganz nah. Jens von Siemiontkowski vom im „Scottys“ beheimateten PBC Oberbruch hatte einen Sieg über Klaudio Kerec vor Augen und gab ihn 
dann doch aus der Hand. Durch gutes Spiel und mit einem Quentchen Glück bestimmte er bis zum 3-1 das Spielgeschehen. Doch dann unterlief ihm ein gravierender Fehler beim Savespiel. Diesen nutzte der routinierte Bundesligaspieler, kam auf 3-3 heran und beendete den Satz mit einem An-Aus zum 4-3.
Doch auch Kerec ereilte eine Runde später die Niederlage. Andreas Sure von der PSG Köln, schickte bei seinem ersten?!? Start in Düsseldorf den Wuppertaler in die Verliererrunde. Scheinbar hatte sich Kerec noch nicht auf die neubezogenen Tische eingestellt. Der Verbandsligaspieler nutzte seine Chance zum 4-3 Sieg Sieg und stand im Viertelfinale. Zuvor hatte er gegen Danijel Gagovic (vereinslos) und Giuseppe Ingrasci (BSC Shooters Mettmann) zweimal zu Null gewonnen.
Sieg über den "Dominator": Andreas Sure besiegte Klaudio Kerec
Auch Michael Popp erreichte nach seinen Überraschungserfolgen die Endrunde über die Gewinnerseite. Gegen Daniel Jadanec (BC Colours Düsseldorf) gab es einen 4-3 Erfolg. Auch Michael Voglhuber sicherte sich die Teilnahme an der Endrunde. Srdjan Nikolic (1. PBC St. Augustin) wurde mit 4-1 bezwungen. Nach drei Anläufen mit mäßigem Erfolg hatte sich Christian Drees (vereinslos) dieses Mal bis ins Viertelfinale durchgekämpft. Zuerst mussten zwei Akteure des BC Colours ihre Hoffnungen den Tisch als Sieger zu verlassen beenden. Thomas Buschmann wurde mit 4-
0 aus dem Weg geräumt. Jörg Garbe machte es dem ehemaligen Oberligaspieler ein wenig schwieriger. Mit 4-3 erkämpfte sich Drees den Sieg. Der Einzug ins Viertelfinale gelang ihm durch ein 4-1 über Roger Heymanns (PBC Dreiländereck).
Überraschenderweise stand keiner der eigentlichen Turnierfavoriten bereits als Endrundenteilnehmer fest. Das Trio war bereits zuvor gestolpert und schlug sich durch die Verliererrunde. Würden sie dort auch fallen? Pravin kämpfte sich dort von Runde zu Runde. Norbert Boost (PSG Köln) wurde ebenso 4-3 besiegt wie Jörg Garbe. Nun stand er Klaudio Kerec gegenüber, der zuvor Andreas Sure unterlegen war. Auch hier ging das Match über die volle Distanz. Doch aus diesem Spiel ging Klaudio als Gewinner hervor.
Rettete sich ins Viertelfinale: Klaudio Kerec hatte ungewohnte Schwierigkeiten
Marko Vogel legte meist den Schnelldurchgang ein, der von Runde zu Runde besser zu funktionieren schien. Einem 4-2 über Sakir Özlük (BSC Shooters Mettmann), folgte ein 4-1 über Raimund Kluske (BC Colours Düsseldorf) ehe ein 4-0 über Nikolic das Viertelfinale perfekt machte.
Auch Fast-Kerec-Bezwinger von Siemiontkowski schaffte es noch in die Endrunde. Mit einem 4-2 über Holger Herbertz (BC Colours Düsseldorf) stieg er in die Verliererrunde ein, und setzte seinen Weg mit zwei 4-1 Siegen gegen Giuseppe Ingrasci und Roger Heymanns fort. Ebenso erreichte Kemal Karadag die Endrunde. Danijel Gagovic, Chris Rüde (BC Colours Düsseldorf) und Daniel Jadanec ließ er als Verlierer zurück.
Jens von Siemiontkowski schaffte es auch noch in die Endrunde
Nun schien Marko sich warm gespielt zu haben Nach einer knappen halben Stunde hatte der Schnellspieler das Halbfinale durch ein
5-2 über Andreas Sure erreicht. Dagegen hatte Michael Popp scheinbar seine Power unterwegs verloren. Sang- und klanglos ging er im Duell der Oberligaspieler gegen von Siemiontkowski mit 1-5 unter.
Ging es in der oberen Hälfte schnell zu, benötigten die beiden Matches der unteren ein wenig mehr Zeit. Fast eine ganze Stunde leistete Michael Voglhuber Klaudio Kerec nicht nur Widerstand, sondern schrammte nur hauchdünn an einem Sieg vorbei. Mit 5-4 konnte sich der Bundesligaspieler noch einmal durchsetzen. Kemal brauchte nicht ganz so lange um Christian Drees in die Schranken zu weisen. Doch bei seiner 3-5 Niederlage erwies sich Drees als ernsthafter Gegner und möglicherweise wird er in naher Zukunft noch einmal Gelegenheit bekommen, sich noch eine Runde weiter vorzuspielen, als das Viertelfinale.
Erst im Viertelfinale gestoppt: Christian Drees
Die beiden Halbfinals wurden ziemlich spannend. Marko Vogel traf auf von Siemiontkowski, der ihn in der Oberliga bereits zweimal bezwungen hatte. An diesem Abend jedoch behielt Marko die Oberhand und zog durch ein 6-4 ins Finale ein. Kemal und Klaudio lieferten sich ein brisantes Duell. Die beiden schaukelten das Match bis zum Höhepunkt, wo dann doch wieder Klaudio die Nase mit 6-5 vorn hatte.
Die beiden Finalisten einigten sich um ca. 2:00 Uhr das Finale nicht zu spielen und teilten sich das fällige Preisgeld. Das Spitzenduo war zwar in der Vorrunde gestolpert, fiel aber nicht gänzlich, sondern trug am Ende doch noch den Sieg davon…..
Ein Dankeschön an alle Helfer des Turniers: Thomas Buschmann als Turnierleitung, Jörg Peitz hinter der Theke, Raimund Kluske und Chris Rüde am Grill, sowie Gerd Küssner hinter der Kamera.
Ein hartes Stück Arbeit hatte Marko Vogel im Halbfinale
Das nächste Hausturnier findet am 21. Juni statt. Bei gutem Wetter wird sicherlich wieder der Grill angeworfen.
