BC Colours Düsseldorf e. V.

Wir sind Billard...

Düsseldorf Classics: Der Favorit wankte

Für die Anwesenden standen an diesem Abend hausgemachte Frikadellen und Sandwiches zur Stärkung zwischendurch bereit. Bei den Temperaturen war allerdings vornehmlich die Flüssigversorgung aus dem Kühlschrank gefragt.

Wie eigentlich immer bei seinen Auftritten beim BC Colours trug Klaudio Kerec (BSV Wuppertal) die Favoritenbürde. Danebenzinowsky01 waren Pravin Zipperer (BC Colours Düsseldorf) und Andreas Glasow (BSC Neukirchen-Vluyn) die höchstklassigsten Spieler. Die „Zweite Reihe“ hatte also recht gute Chancen auf eine Platzierung im Vorderfeld. Und vielleicht sollte es sogar jemandem gelingen, Dominator Klaudio Kerec ein Bein zu stellen…..Neben den bereits genannten waren noch reichlich Ober- und Verbandsligaspieler vor Ort, denen ein gutes Abschneiden und eine Überraschung durchaus zuzutrauen war.

Trotz der Vielzahl an Freilosen in der Hauptrunde gab es zwei erwähnenswerte Partien zu Beginn des Turniers. Der Düsseldorfer Sascha Schmitz (BC Colours Düsseldorf) verlangte seinem Namensvetter Sascha Zinowsky (BSV Wuppertal) alles ab. Über neun Spiele ärgerte er den letztjährigen Wuppertaler Regionalligaspieler, musste sich am Ende allerdings mit 4-5 geschlagen geben.

linnartz02Für eine faustdicke Überraschung sorgte Herbert Linnartz (1. PBC Kaarst). Gegen den Neu-Mettmanner Oberligaspieler Thomas Machineck (BSC Shooters Mettmann) hatte Herbert die Nase mit 5-4 vorn und stand weiterhin auf der Gewinnerseite des Turniers. Anschließend musste der für Kaarst in der Landesliga aktive Herbert jedoch Niederlagen gegen Basri Sejdi (4-0, BSC Shooters Mettmann) und Sascha Schmitz (4-2) hinnehmen.

Auch die 1. Gewinnerrunde verlief nicht ohne den unerwarteten Ausgang einer Partie. Harald Heller – langjähriger Verbandsligaspieler des BC Colours mit Oberligaerfahrung – gab nach einer 3-0 Führung den bereits sicheren Sieg gegen Hans Korkisch (BG Dormagen) aus der Hand. Mit 4-5 unterlag das Düsseldorfer Urgestein und musste sich von nun an durch die Verliererrunde mühen.

Auch die Favoriten, die zuvor allesamt mit Freilosen ausgestattet waren, griffen nun ins Turniergeschehen ein. Pravin mühte sich zu einem 5-3 über Denis Dedic (BSC Shooters Mettmann), Andreas Glasow behielt mit 5-2 die Oberhand gegen Roland Burghoffdedic10 (BC Mantinell Erkelenz) und Klaudio Kerec setzte sich gegen Sascha Zinowsky mit 5-1 durch.

Kemal Karadag (8-Ball Killer Erkelenz) musste gegen Michael Lehnen (1. PBC Kaarst) an den Tisch. Michael konnte sich gegen den Erkelenzer unerwartet deutlich mit 5-1 behaupten.

Für das nächste Highlight sorgte Michael Voglhuber (vereinslos). Er schaffte es den Zweitligaspieler der Colours Pravin Zipperer ohne einen einzigen Spielgewinn vom Tisch zu schicken und siegte mit 5-0. Dabei machte Pravin gar nicht so viele Fehler, aber der Trainingsrückstand war ihm doch anzumerken.

Nebenan bot sich den restlichen Teilnehmern ein seltenes Bild. Klaudio lag gegen Glasow von Beginn an hinten und am Ende hatte sich der Regionalligaspieler mit 5-3 durchgesetzt. Damit stand Klaudio in der Verliererrunde, während sich Andreas Glasow ebenso wie Michael Voglhuber bereits für das Viertelfinale qualifiziert hatte.

Nach seinem Sieg gegen Kemal, hatte Michael Lehnen gegen Basri Sejdi (BSC Shooters Mettmann) mit 2-5 das Nachsehen. korkisch01Ebenfalls für die Endrunde qualifiziert hatte sich Volker Lüttich (Breakers Oberhausen). Ein 5-3 über Jörg Garbe (BC Colours Düsseldorf) und ein 5-0 gegen Hans Korkisch sorgten für den Einzug ins Viertelfinale.

Auf der Verliererseite machte sich Kemal Karadag auf den Weg in die Endrunde. Erst wurde Sascha Schmitz mit 4-1 aus dem Weg geräumt und anschließend auch Pravin Zipperer mit 4-1 besiegt. Ins Viertelfinale wollte auch Sascha Zinowsky. Doch der Wuppertaler hatte nach seinem 4-3 Sieg über Thomas Machineck sein Pulver verschossen. Roland Burghoff bedeutete für Sascha die Endstation. Dieser machte danach auch mit Hans Korkisch kurzen Prozess und stand ebenfalls im Viertelfinale.

In der oberen Hälfte durften sich noch drei Spieler des Gastgebers Hoffnung auf das Viertelfinale machen. Als erster scheiterteheller08 Jörg Garbe mit 1-4 an Harald Heller, der sich dann an Klaudio die Zähne ausbiss. Einer ganz trocken verschossenen Zehn zum 1-1folgte ein Satz, in dem der Verbandsligaspieler chancenlos gegen den Bundesligaspieler war.

Auch die dritte Hoffnung der Colours verlief im Sande. Daniel Jadanec erwies sich gegen Michael Lehnen als zu freundlich und überließ dem Kaarster den Vortritt in die Endrunde. Damit war das Viertelfinale komplett.

Glasow spielte nach seinem Erfolg über Kerec weiter gut auf und sorgte mit einem 5-2 für das Aus für Karadag. Ebenfalls sehr zügig erreichte Klaudio gegen Basri das Halbfinale. Trotz einiger Fehler verließ Klaudio den Tisch mit 5-1 als Sieger, doch man konnte ihm während des Spiels die Unzufriedenheit mit sich selbst anmerken.

Die obere Hälfte gönnte sich mehr Zeit und nutzte diese voll aus. Dabei hatte Voglhuber gerade das sicher nicht als Ziel. Er burghoff01startete gegen Burghoff gut in den Satz und lag bereits mit 4-1 vorn, als er zum Teil unglücklich spielte und die Partien nicht aus machte. Diese Chancen ließ sich Roland nicht entgehen und holte Spiel um Spiel auf. Und wie es dann halt so ist, machte Roland auch den letzten Punkt und siegte mit 5-4.

Das Match zwischen Lüttich und Lehnen sah immer ein kleines hin und her, und es deutete sich an, dass das Spiel über die volle Distanz gehen würde. Und am Ende hatte der Oberhausener die Nase knapp vorn. Schon in diesen vier Spielen war zu merken, dass den Spielern die Feuchtigkeit teilweise arg zu schaffen machte. Zwar waren die Temperaturen im Gegensatz zu draußen noch recht angenehm, doch die Luftfeuchtigkeit machte es den Spielern nicht einfacher. Dies merkte man oft auch dem Spiel jedes Einzelnen an.

Im anstehenden Halbfinale hatte Klaudio die Möglichkeit zur Revanche gegen Andreas, der ihn zuvor bezwungen hatte. Beidenglasow01 Spielern unterliefen für ihre Klasse einige Fehler zu viel, worüber beide nicht besonders glücklich waren. Doch die entscheidenden Bälle machte dann Klaudio, der sich schnell auf der Siegerstraße befand. Doch trotz der Fehler boten beide noch einige Highlights: Zuerst war Klaudio an der Reihe, der nach einem guten Save Glasows einen Vorbänder senkte und anschließend die Partie ausschoss. Dies wurde mit einem schmunzelnden Augenrollen des Gegners quittiert, der natürlich gehofft hatte, an den Tisch zurückkehren zu können. Dem Vorbänder ließ der Bundesligaspieler noch einen weiteren sehenswerten Ball folgen, als er die Eins dünn spielte, die Weiße über zwei Banden auf die Zehn laufen ließ, die sich die letzten 30 Zentimeter auf dem Weg ins die Ecktasche machte. Klasse Ball! Doch auch Glasow packte noch einen schönen Ball aus: Aus fast unmöglichem Winkel senkte er über die kurze Bande einen Einbänder mit viel Gefühl in die Mitteltasche. Doch dieser Ball half ihm nicht, den Satz zu gewinnen, zumal er den folgenden verschoss und Kerec erneut an den Tisch ließ. Mit 6-1 ging Klaudio als Sieger vom Tisch.

luettich02Das zweite Halbfinale zwischen Burghoff und Lüttich schien ebenfalls zügig über die Bühne zu gehen. Doch wie schon zuvor gegen Voglhuber machte sich Roland drauf und dran den Rückstand aufzuholen. Doch in einem Spiel, in dem beide nicht fehlerfrei blieben, schaffte es Volker rechtzeitig den Sack zuzumachen und den Satz mit 6-4 zu gewinnen. Bei seiner zweiten Teilnahme stand der Oberhausener erstmals im Finale. Beim letzten Turnier war er im Viertelfinale an Marko Vogel (BC Colours Düsseldorf) hängen geblieben.

Das Finale wurde nicht mehr ausgespielt. Volker und Klaudio teilten sich Sieg und Preisgeld. Glückwunsch an die Finalisten und ein Dankeschön an Lydia und Harry für den Thekendienst und die Turnierleitung. Wir hoffen es hat allen Teilnehmern trotz der schwierigen Bedingungen Spaß gemacht und freuen uns auf euren nächsten Besuch beim BC Colours.

Spielplan und Ergebnis

ernst_1024.jpg
z9_1024.jpg
logo_ssb_1024.jpg
logo_benisch.png
touch_1024.jpg
previous arrow
next arrow

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.