Düsseldorf Classics: Freunde teilen
Erfreulich war, dass dieses Mal zwei Damen am Start waren. Leider war sowohl für Mandy Keifert (BSV
Wuppertal), als auch für Alexandra Wolf (BC Colours Düsseldorf) das Turnier nach zwei Sätzen wieder beendet.
Anspruch auf den Turniersieg sollten allerdings andere Spieler erheben. Als erste Anwärter galten wohl Klaudio Kerec (BSV Wuppertal) und Martin Steinlage (1. PBC Neuwerk). Da dies die beiden einzigen Teilnehmer waren, die im Mannschaftsspielbetrieb auf Bundesebene unterwegs sind, konnten sich einige andere auch noch Hoffnung auf einen Platz weit vorne machen: Kemal Karadag (8-Ball Killer Erkelenz), Michael Voglhuber (vereinslos), Jan Stock (BSV Wuppertal), Holger Herbertz (BC Colours Düsseldorf), Yusuf Gülünay (BSV Langenfeld) oder vielleicht konnte auch Walter Hottgenroth (Eintracht Emmerich) bei seiner ersten Turnierteilnahme überraschen.
Die erste Runde ging im Großen und Ganzen schnell und ohne besondere Ergebnisse über die Bühne. Die favorisierten Spieler setzten sich durch und in Runde zwei wurde es dann interessant. Tatsächlich sorgte der Emmericher Oberligaspieler Walter Hottgenroth für Aufsehen. Er schickte Martin Steinlage mit 5-3 auf die Verliererseite. Da gibt es sicherlich schlechtere Einstände!
Michael Voglhuber tat sich außerdem gegen Sinan Calisgan schwer. Gegen den für viele sichtlich unangenehmen Gegner konnte sich Michael mit 5-3 behaupten. In der gleichen Runde trafen Holger Herbertz und Yusuf Gülünay aufeinander. Erwartungsgemäß gab es zwischen den beiden spielerisch keine großen Unterschiede. Holger konnte sich gegen den Langenfelder Landesligaspieler mit 5-3 durchsetzen.
Auf der Gewinnerseite ging es nun um die Wurst – sprich den Einzug ins Viertelfinale. Wie auch im vorangegangenen Match gab es für Klaudio Kerec auch hier keine Probleme. Durch einen 5-0 Sieg über Jörg Peitz ebnete sich der Bundesligaspieler den Weg ins Viertelfinale. Auch sein Freund und Mitfahrer Kemal Karadag
durfte sich über den Einzug in die Endrunde freuen. Der Erkelenzer besiegte Daniel Jadanec (BC Colours Düsseldorf) mit 5-2.
Mit Holger Herbertz unterlag ein weiterer Spieler des Gastgebers mit dem gleichen Ergebnis. Michael Voglhuber sorgte für die Niederlage des Verbandsligaspielers. Eine erneut überzeugende Vorstellung lieferte Volker Hottgenroth gegen Jan Stock ab. Er besiegte den Wuppertaler mit 5-4 und schaffte bei seiner Turnierpremiere gleich den Einzug unter die letzten Acht. Vielleicht sollte es ja auch noch für die Preisgeldränge reichen.
Während damit die vier Endrundenteilnehmer der Gewinnerrunde feststanden, schlug sich Martin Steinlage auf der Verliererseite durch. Bei seinen drei Siegen über Achim Jahn (BSC Shooters Mettmann), Roger Heymanns (BSC Shooters Mettmann) und Jörg Peitz gab der Regionalligaspieler nur ein einziges Spiel ab. Nach ihren Niederlagen beim ersten Versuch, machten es Daniel Jadanec, Holger Herbertz und Jan Stock beim zweiten Mal besser. Das Trio erreichte im zweiten Versuch die Endrunde.
Dort erwischte Daniel die wohl schwierigste Aufgabe. Gegen Klaudio stand er auf verlorenem Posten und ging mit 1-6 unter. Martin musste sich Kemal mit 3-6 geschlagen geben und musste wie vor 14 tagen nach dem Viertelfinale nach Hause fahren. Holger Herbertz beendete die Siegesserie von Volker Hottgenroth. Nach langer Zeit zog Holger wieder einmal ins Halbfinale ein.
Das letzte Ticket für die Vorschlussrunde löste Michael Voglhuber gegen Jan Stock. Die beiden bekämpften sich elf Spiele lang, wobei Michael letzten Endes mit 6-5 die Nase vorn hatte und im Halbfinale stand. Dort wiederholte
sich das Ganze noch einmal. Michael bot Klaudio über die gesamte Spieldauer die Stirn. Doch nachdem er den Bundesligaspieler in den letzten Begegnungen des Öfteren bezwungen hatte, musste er nun eine Niederlage hinnehmen.
Das zweite Halbfinale zwischen Kemal und Holger endete 6-3 für Kemal. Der in den letzten Monaten so häufig an seinem Freund Klaudio Kerec gescheiterte Verbandsligaspieler konnte sich endlich einmal über den Finaleinzug freuen, wo er wieder auf Klaudio treffen sollte. Doch das Finale zwischen den beiden wurde nicht ausgespielt. Sieg und Preisgeld wurden geteilt.
