BC Colours Düsseldorf e. V.

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Damen Grand-Prix: Deutsche Meisterin siegt in Düsseldorf

Aufgrund der Teilnehmerzahl von 24 Spielerinnen wurde das ursprünglich vorgesehene Gruppensystem verworfen und man spielte im img099altbewährten Doppel-K.o.-System bis zum Halbfinale. Dort ging es dann mit erhöhten Ausspielzielen im K.o.-System weiter. Als amtierende Deutsche Meisterin im 8-Ball wurde Melanie Süßenguth (BV Break Even Bielefeld) an Position 1 gesetzt und hatte dadurch in der ersten Runde ein Freilos sicher.

Dieses traf auch auf 7 weitere Spielrinnen zu, die damit, ohne das Queue in die Hand nehmen zu müssen, die zweite Runde erreicht hatten. Aufgrund der längeren Wartezeit ist das nicht unbedingt ein Vorteil. Immerhin hatte die erste Gegnerin bereits ein Match hinter sich, um sich an Umgebung und Material anzupassen undimg123 in den Wettkampfmodus zu schalten.

Das breit gestreute Favoritenfeld überstand die erste Runde problemlos. In der zweiten Runde hatten aber einige Spielrinnen arg zu kämpfen. So musste beispielsweise Diana Stateczny (BSV Wuppertal) – immerhin mehrfache Deutsche Meisterin im Pool und Snooker – gegen Beatrix Kustos (PSG Köln), den meisten noch unter ihrem Mädchennamen Trixi Dutz bekannt, über die volle Spieldistanz gehen. Doch nach hartem Kampf entschied Diana das Match mit 5-4 für sich.img085

Mit Spannung durften insbesondere die Spiele zwischen Jasmin Michel (SG Johannesberg) und Veronika Ivanovskaia (PBC 77 Viktoria Berlin) sowie Jennifer Vietz (1. PBC Homberg) und Kristina „Kiki“ Grim (PBC Dreieich-Sprendlingen) erwartet werden. Während Jenny und Kiki sich ziemlich lang beharkten, endete die Partie zwischen Jasmin und Vero schnell und eindeutig zu Gunsten der Berlinerin. Nach dem 1-5 landete eine der Mitfavoritinnen unerwartet früh auf der Verliererseite. Dort fand sich auch Jenni wieder, die sich Kristina mit 3-5 geschlagen geben musste.

img159Im Duell der Ladies setzte sich Sabine Kamplade (BSG Hannover) gegen Martina Bund (1. PBF Porz-Eil) mit 5-4 durch. Mit Manuela Barke (BC Schalke) gelang einer weiteren Lady der Sprung in die nächste Runde.

In den drei weiteren Spielen dieser Runde traf jeweils eine Lady auf eine Dame. In allen drei Sätzen konnten sich die jüngeren Damen recht deutlich behaupten. So zogen auch Christine Wiechert (BSV Wuppertal), Melanie Süßenguth und die Norwegerin Martine Christiansen (BSC Neukirchen/ Geldern) in die zweite Gewinnerrunde ein.img045

Auch hier wiederholte sich das Muster der vorangegangenen Runde. Diana und Kiki blieben jeweils klare Siegerinnen gegen die Ladies Sabine und Manuela. Auch Melanie konnte sich gegen Vero unerwartet deutlich durchsetzen. Hart umkämpft war einzig die Partie zwischen Martine und Christine. Dabei gab Christine eine klare Führung aus der Hand und musste sich deswegen fortan durch die Verliererrunde kämpfen.

img077Auf der Gewinnerseite ging es für die letzten vier Damen nun um den direkten Einzug ins Halbfinale. Diana traf auf Melanie und Kiki auf Martine. Wer hier Spannung bis zum Schluss erwartete wurde enttäuscht. Beide Sätze gingen klar an Diana und Kristina, die damit ihr letztes Spiel an diesem Tag absolviert hatten. Für die sollte es am Sonntag ab ca. 12:00 Uhr weitergehen.

Auf der Verliererseite waren die Partien größtenteils wesentlich umkämpfter. Zur Überraschung vieler, war Jenni die erste, die sich nach ihrer zweiten Niederlage zeitig aus dem Wettbewerb verabschiedete. Auch Sigrid Glatz (BC Miesbach) und Silvia Rönn (1. PBC St. Augustin) mussten bereits nach zwei Spielen ihre Taschen packen. Die Bayerin verlangte Jasmin zuvor allerdings einiges ab, bevor sie den Tisch mit 4-5 als Verliererin verließ. Martina konnte sich im Duell Lady gegen Jugend gegen Pia Bläser (BC Alsdorf) mit 5-4 behaupten.img041

Im Laufe des Turniers schien sich Jasmin zu einer Spezialistin für enge Entscheidungen zu entwickeln. Auch ihr Spiel gegen Manuela ging mit 5-4 an die Hessin. Dabei sah es lange Zeit nicht nach einem Sieg für sie aus. Doch zum Ende hin bewies Jasmin ihre spielerische Qualität, glich zum 4-4 aus, um es dann doch noch einmal richtig spannend zu machen. Erst zwang ein Stellungsfehler sie zu einem ganz schwierigen Ball, der die Tasche knapp verfehlte, dann ließ Manuela die Chance zum sichern Sieg aus. Nun war wieder Jasmin am Zug, die ihren letzten in der Tasche liegenden Ball versenkte, dabei aber keine optimale Position auf die Acht bekam. Mit voller Konzentration ging Jasmin den Ball an, fand den richtigen Treffpunkt und lochte deimg096n finalen Ball. Nun war auch für sie der Tag beendet. Mit der fünften Verliererrunde ging es Sonntag früh um 10:00 Uhr weiter.

Kurz vorher hatte auch Vero ihr Match gewinnen können. Auch bei ihr Stand das Match bis zum Schluss auf der Kippe. Ihre Gegnerin verschoss nach einem Saveduell allerdings einen schwierigen letzten Ball und schenkte daraufhin die die letzte Acht. Darüber dürfte Vero nicht unglücklich sein, denn ganz so einfach wäre es nicht geworden den letzten Ball in der Tasche unterzubringen. Zumal da es sich um ein Hill-Hill handelte und Vero bis dahin doch ein gutes Stück von ihrem A-Spiel entfernt warimg030.

Zuvor hatte sich Christine gegen Martina zu einem 5-4 gezittert und dabei fast erneut einen Vorsprung verspielt. Als einzige Lady durfte Sylvia Buschhüter (BC Miesbach) am zweiten Tag antreten. Gegen Sabine Kamplade siegte sie in einem zähen Match ebenfalls mit 5-4.

Nachdem gegen 21:30 Uhr der letzte Ball gespielt war, mussten die besten 8 Damen am Sonntag noch einmal an die Tische. Und auch der zweite Tag versprach einiges an Spannung. Die beiden Spiele um 10:00 Uhr gingen jeweils über die volle Distanz.

img011Christine Wiechert traf auf Jasmin Michel und Sylvia Buschhüter auf Veronika Ivanovskaia. Christine begann gut und entschied gleich die drei ersten Spiele für sich. Erst jetzt konnte Jasmin den ersten Punkt holen, rannte aber weiterhin einem Rückstand hinterher. Doch das war ihr ja vom Vortag nicht gänzlich unbekannt, zumal sie bisher alle Hill-Hill-Spiele für sich entscheiden konnte. Und erneut bewies Jasmin Kämpferqualitäten und glich zum 4-4 aus. Doch dieses Mal fand die Aufholjagd kein gutes Ende. Christine verließ den Tisch mit 5-4 als Siegerin und die Hessin durfte die Heimreise antreten.

Einen ähnlichen verlauf nahm das zweite Match. Hier war es die routinierte Sylvia, die sichimg103 ausgeschlafener zeigte und gleich auf 4-0 davonzog. Doch kurz vor dem Sieg stehend, gelang es ihr nicht den Sack auch gänzlich zuzumachen. Vero holte Spiel um Spiel auf, glich aus und nutzte den letzten Fehler ihrer Gegnerin zum Sieg.

Mit Martine und Melanie standen die nächsten Gegnerinnen bereits in den Startlöchern. Durch die langen Partien hatten beide bereits einige Wartezeit hinter sich, doch das schein beide nicht negativ zu beeinflussen. Sowohl die Norwegerin, als auch Melanie konnten ihre Tickets für das Halbfinale lösen. Martine bezwang Vero denkbar knapp mit 5-4 und auch Melanie hatte bei ihrem 5-3 Erfolg über Christine kein leichtes Spiel.img052

Als nächstes standen die Halbfinals auf dem Plan. Diese ergaben sich von selbst, da es Martine bereits gegen Kiki gespielt hatte und auch Diana und Melanie sich im Turnierverlauf bereits gegenüber gestanden hatten. Diana durfte also gegen Martine ihre gute Form des Vortages bestätigen. Während ihr das überhaupt nicht gelang, zeigte Martine ein starkes Spiel. So kam es zu einem deutlichen Sieg derimg009 Norwegerin, die eine schwach spielende Diana mit 7-2 vom Tisch schoss.

Das zweite Halbfinalspiel verlief ausgeglichener. Dabei vergab Kiki Grim eine mögliche Vorentscheidung, als sie es verpasste den fünften Spielgewinn einzufahren. Melanie ließ daraufhin nicht locker und konnte den Satz noch mit 7-5 gewinnen.

img064Das Finale war dann eine recht einseitige Angelegenheit. Vom Start weg lag Melanie in Führung und zog auf 3-0 und 5-1 davon. Das lag zum einen an der konzentrierten Spielweise der Bielefelderin, vor allem jedoch daran, dass Martines Break meist erfolglos blieb und sie ihre Chancen nicht konsequent zu Ende spielte. Erst als es fast zu spät war, kam sie noch ein wenig besser ins Spiel, was ihr allerdings nur noch zwei Spielgewinne einbrachte. Mit 7-3 holte sich Melanie den Sieg in Düsseldorf und bestätigte ihre derzeit gute Form. Immerhin war ihr vor Wochenfrist der Einzug in Finale der Eurotour der Damen gelimg162ungen.

Zum Abschluss möchte sich der BC Colours Düsseldorf bei allen Sportlerinnen für die Teilnahme sowie den fairen und reibungslosen Ablauf während der beiden Turniertage bedanken. Ein zusätzliches Dankeschön geht an den Stadtsportbund Düsseldorf. Die finanzielle Förderung der Veranstaltung durch den Stadtsportbund ermöglichte ein zusätzliches Preisgeld von 420 Euro. Insgesamt wurden 1.260 Euro Sportförderprämie an die besten 8 Sportlerinnen ausgeschüttet.

img106Außerdem ein Lob und ein großes Dankeschön an alle Helfer:
Melanie Brüsseler für die Organisation im Vorfeld des Turniers, Michael Stahl, der an beiden Tagen als Turnierleitung fungierte, an Astrid und Niels Niermann für den tollen Job hinter der Theke. An Frau Henrichs und Melanie für das Essen und nicht zu vergessen die Fotografen Holger henrichs, Nils Niermann, Ho-Wing Siu, Gerhard Küßner und Michael Stahl, die an den Turniertagen tolle Bilder gemacht haben. Diese werden demnächst in der Billadergalerie zu finden sein.

Der BC Colours hofft den Teilnehmerinnen hat es auch so gut gefallen, wie uns und möglicherweise gibt es ja bald auch ein Wiedersehen, wenn der BC Colours Düsseldorf erneut ein Damen Grand-Prix ausrichten darf.

Bildergalerie Damen GP

Spielpan und Ergebnis 8-Ball Grand-Prix der Damen

Bericht Billardarea 

Bericht Stadt-News 

Bericht Westdeutsche Zeitung 16.09.2015

Bericht Rheinische Post 18.09.2015

Videoaufzeichnungen vom Damen GP auf YouTube:

Jana Peters vs. Kristina Grim

Diana Stateczny vs. Beatrix Kustos

Melanie Süßenguth vs. Veronika Ivanovskaia

Veronika Ivanovskaia vs. Martine Christiansen

Jasmin Michel vs. Sigrid Glatz

Veronika Ivanovskaia vs. Sylvia Buschhüter

Kristina Grim vs. Melanie Süßenguth

Melanie Süßenguth vs. Martine Christiansen 

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