Makkabi Open 2016: Ilya Bertsun im Halbfinale
Ronny Schneider spielte in seiner früheren Wahlheimat und lya Bertsun hatte die Wegstrecke von ca. 250 Kilometern ebenfalls auf sich genommen.
Zu den Favoriten zählten allerdings andere: Die beiden Nationalspieler Sebstian Staab (PBC Joker Altstadt), Sebastian Ludwig (BSV Dachau), Tobias Bongers (BSC Münster), Nico Ottermann (BC Astoria Walldorf) oder Altmeister Klaus Zobrekis (1. PBC Karben) lauteten nur einige bekannte Namen auf der Starterliste.
Ronny bestritt seine erste Partie gegen Andreas Hoppe. Nach 9 Spielen hatte der Düsseldorfer mit 4-5 das Nachsehen und musste nun in der Verliererrunde ums Weiterkommen spielen. Dort erwartete ihn mit Juri Pisklov (1. PBC Karben) gleich eine schwierige Aufgabe. Diese konnte er auch nicht bewältigen. Nach der 2-5 Niederlage war für ihn dann bereits Schluss. Dennoch hatte sich die Fahrt nach Hessen für ihn gelohnt, der er viele alte Freunde und Bekannte aus seiner Frankfurter Zeit wiedergesehen hatte.
Für Ilya lief es vom Start weg durchaus rund. Seinem Gegner Torsten Richter ließ er nur 2 Spiele und siegte mit 6-2. Im Anschluss traf Ilya auf Harry Gastsp. Erneut überzeugte der Düsseldorfer und siegte mit 5-2.
Weiter ging es gegen Pierre Münch. Der machte es Ilya nicht so leicht, den Satz zu gewinnen. Nach 10 Spielen und einem 6-4 verließ der junge Russe den Tisch dennoch als Sieger.
Mit Michael Schlegemilch (vereinslos) sah er sich nun einem routinierten Spieler gegenüber, der bereits in der 2. Bundesliga und der Regionalliga gespielt hat, und in der Rangliste der German Tour weit oben zu finden ist.
Die beiden Akteure machten es spannend und am Ende entschied das letzte Spiel um den Gesamtsieg. Hill Hill also. Wer hier den Routinier im Vorteil sah, musste sich am Ende eines Besseren belehren lassen. Ilya behielt einen kühlen Kopf und machte den spiel- und satzentscheidenden Punkt zum 5-4.
Im nun anstehenden Viertelfinale sah er sich h einem bekannten Gesicht gegenüber. Der ehemalige Oberligaspieler Marco Schmitt (1. PBC Rheinbach) 2ar sein nächster Kontrahent am Tisch. Gegen Marco kam nicht so viel Spannung auf, wie zuvor. Ein 6-3 brachte Ilya ins Halbfinale.
Dort wartete mit Klaus Zobrekis ein ganz dickes Kaliber auf den Düsseldorfer. Doch ohne Angst vor großen Namen, spielte Ilya befreit und gut auf, bot dem früheren Bundesligaspieler über die volle Distanz Paroli. Ganz reichte es aber doch nicht zum Sieg. Mit 6-5 behielt der Weinheimer die Oberhand und zog ins Finale der Makkabi Open ein.
Dort konnte er such Nico Ottermann mit 6-4 in die Knie zwingen und sicherte sich den Turniersieg. Mit Platz 3 bei dem hochkarätig besetzten Turnier dürfte Ilya mehr als zufrieden sein. Immerhin hatte er sich nur dem späteren Turniersieger geschlagen geben müssen und noch ein ordentliches Preisgeld mitnehmen können.
Spielplan und Ergebnisse
Rheinische Post 23.09.2016