Düsseldorf Classics: Colours dominieren Hausturnier
Unter den Teilnehmern befand sich eine Gruppe von 5 Leuten, die die Fahrt aus Göttingen auf sich genommen hatten, um an den Düsseldorf Classics teilzunehmen. Mit dabei war u.a. der ehemalige Bundesligaspieler Thomas Lüttich (BG Bremen).
Er zählte zum Favoritenkreis auf den Turniersieg, dem außerdem noch Stefan Nölle (PBC Schwerte), Klaudio Kerec (BC Oberhausen), Fabian Breuer (1. PBC St. Augustin) und das Aufstiegstrio des Colours angehörten: Marcel Nottebaum, Nico Seidler und Tim Guber. Insgesamt also ein starkes Feld, das an diesem Tag dem BC Colours einen Besuch abstattete.
Ein interessantes Spiel gab es gleich zu Beginn zwischen Fabian Breuer und Olaf Büscher (PBSC Bonn). Der Bonner Regionalligaspieler überraschte mit einem 4-2 Erfolg. Fabian kam dagegen nicht richtig in Tritt und musste sich von Anfang an über die Verliererseite behaupten.
Auch in den folgenden Runden gab es einige hochkarätige Partien. So trafen Klaudio Kerec und Stefan Nölle in der 1. Gewinnerrunde aufeinander. Klaudio hatte zuvor gegen Natascha Marczok (PBC Phönix Düren) gewonnen, während Stefan kampflos weitergekommen war.
Die beiden Bundesligaspieler hatten vor einigen Jahren gemeinsam für den BSV Wuppertal gespielt und kennen sich daher bestens. Wie erwartet gab es einen heißen Tanz und ein verdammt enges Match. Stefan setzte sich hier mit 4-3 durch.
Auch an der nächsten interessanten Paarung war der Schwerter beteiligt. Er traf auf den Düsseldorfer Marcel Nottebaum. Auch in diesem Match hatte Stefan hart zu kämpfen, um den Tisch als Sieger zu verlassen. Marcel unterlag nach gutem Spiel mit 3-4.
Damit hatte Stefan die K.o.-Runde, also das Achtelfinale, erreicht. Nachdem einige der Favoriten bereits auf der Verliererseite waren, konnten auch einige weniger beachtete Spieler den direkten Einzug in die Runde der letzten 16 realisieren.
So hatte Sergiu Dragoi (vereinslos) mit 3 Siegen die Finalrunde erreicht. Dort fanden sich auch die folgenden Spieler ungeschlagen wieder:
Volker Lüttich (BSC Shooters Mettmann), Olaf Büscher, Ilya Bertsun (BC Colours Düsseldorf), Nico Seidler, Tim Guber und Thomas Lüttich.
Thomas Lüttich, der für die BF Bremen in der Regionalliga spielt, hatte bei seinem Achtelfinaleinzug weniger Probleme als einige andere. So hatte Nico lange Zeit mit Henning Winkelmann (SE 8 Gevelsberg) zu kämpfen, ehe ein 4-3 ihn ins Achtelfinale brachte. Auch Ilya Bertsun tat sich gegen Özkan Bicici (ASC Göttingen) mehr als schwer. Er musste einen 1-3 Rückstand aufholen, um nicht auf die Verliererseite zu gelangen.
Dort nutzte Fabian die Gelegenheit besser ins Spiel zu kommen und stand am Ende ohne weitere Probleme ebenfalls im Achtelfinale. Auch Klaudio hatte mit seinen dortigen Gegnern wenig Mühe und erreichte erwartungsgemäß die K.o.-Runde.
Seine zweite Chance nutzte auch Marcel mühelos und folgte damit seinen Teamkollegen Tim und Nico, die die Endrunde über die Gewinnerseite erreicht hatten.
Zwei unerwartete Achtelfinalisten waren die Mettmanner Harry Bierwirth und Björn Ghyselen (BSC Shooters Mettmann) und zeigten damit auf, dass nicht nur die größeren Namen die Chance auf ein gutes Abschneiden haben.
Das Endrundenfeld wurde komplettiert durch David Richter (1. PBC Neuwerk), Marc Dörr (BC Oberhausen), und Vural Sayin (PBC Köln-Süd). Im Achtelfinale wurden die Verlierer den Gewinnern zugelost. Dabei ergaben sich 2 besonders vielversprechende Paarungen. Eine davon, Fabian Breuer gegen Olaf Büscher, konnte allerdings nicht mehr gespielt werden. Der Bonner hatte vorzeitig die Heimreise antreten müssen.
Die Zweite war das Match zwischen Klaudio Kerec und Ilya Bertsun. Der Bundesligaspieler ließ Ilya nur wenige Chancen, die dieser allesamt ungenutzt ließ. So setzte sich Klaudio mit 5-0 durch.
Ein schweres Stück Arbeit hatte Thomas Lüttich mit Vural. Eigentlich sah Thomas schon wie der sichere Sieger aus. Mit 3-0 und 4-1 führte der Regionalligaspieler, ehe Vural seine Chancen konsequent verwertete und Stück für Stück aufholte, bis es 4-4 stand. Dann setzte sich Lüttich jedoch noch durch.
Auch Marcel hatte mit dem Mettmanner Volker Lüttich so seine Schwierigkeiten und benötigte ebenfalls 9 Spiele zum Weiterkommen. Diese brauchte auch Tim Guber, der gegen Björn Ghyselen nicht weit vom Turnieraus entfernt war. Ebenfalls Nico Seidler, Sergiu Dragoi und Stefan Nölle hatten das Viertelfinale erreicht.
Hier gab es fast nur noch Duelle von Spielern, die das Potential hatten, auf hohem Niveau zu agieren. Die vermeintlich leichteste Aufgabe hatte Tim zu lösen. Das tat er gegen Sergiu mehr als souverän und überrollte diesen quasi mit 5-0.
Etwas früher, als die anderen Viertelfinalspiele wurde die Partie zwischen Fabian und Marcel gestartet. Wie zum Turnierstart fand Fabian nicht wirklich sein Spiel. Marcel übernahm die Kontrolle und lag schnell mit 3-0 vorn. Doch von da an ließ er das Spiel ein wenig schleifen, Fabian agierte besser und es kam doch noch zum Hill-Hill. Später als anfangs gedacht, machte Marcel den Sack also doch noch zu.
Klaudio gegen Nico war ein weiteres Viertelfinale. Es war auch das Spiel der beiden letzten Finalisten. Nun wurde die Partie auch gespielt. Nico nutzte anfangs seine Chancen, um auf 3-1 davon zu ziehen. Im 5. Spiel ließ Klaudio einen Jump im Loch rappeln und von da an ließ der Düsseldorfer ihn nicht mehr an den Tisch. Damit stach auch der 3. Trumpf der Colours, die drei Spieler im Halbfinale hatten.
Der vierte und letzte Halbfinalteilnehmer wurde zwischen Thomas Lüttich und Stefan Nölle ermittelt. Gegen einen müde wirkenden Stefan war Thomas anfangs vorn, konnte dann aber seine Chancen nicht mehr nutzen. Stefan hatte dazu mit einem Jump Glück, spielte in der Folge aber auch gut und holte sich so den 5-3 Sieg.
Im Halbfinale standen also ¾ der 1. Mannschaft der Colours + Zweitligaspieler Stefan Nölle. Im Düsseldorfer Halbfinale standen sich Marcel und Nico gegenüber. Nico ergriff vom Start weg die Initiative. Dadurch gelang es ihm Marcel immer ein Stück auf Distanz zu halten. Ein 6-3 brachte ihn zum zweiten Mal in Folge ins Endspiel der Düsseldorf Classics.
Sein Finalgegner war im Halbfinale mehr gefordert gewesen. Das 2. Halbfinale wurde über 11 Spiele gespielt. Tim lag fest die gesamte Zeit vorn, doch Stefan, dem die Müdigkeit anzumerken war, ließ nicht locker und ihm gelang der Ausgleich zum 5-5. Bei diesem Stand hatte er die Möglichkeit auf den Sieg, verstellte sich allerdings auf die Sieben.
Es folgte ein kurzes Saveduell. Bei einem weiteren Versuch einer Sicherheit Spielte Stefan den Spielball zu leicht, der keine Bande anlief. Mit Ball in Hand hatte Tim nun die Möglichkeit den Satz zu beenden und gewann den Satz mit 6-5.
Die beiden Teamkollegen, die in der kommenden Spielzeit für den BC Colours in der Oberliga antreten werden, einigten sich zu früher Morgenstunde darauf, das Endspiel nicht auszutragen. Wie üblich wurden Sieg, Preisgeld und GT-Punkte geteilt.
Spielplan Düsseldorf Classics vom 16.06.2017
Ein Dank geht wie immer an die Helfer vor Ort: Hans-Herbert Eickholt (Theke) Jörg Garbe (Turnierleitung) und Sascha Kühn.
In 14 Tagen stehen die nächsten Düsseldorf Classics an. Einspielen ist ab 18:30 Uhr möglich, Turnierstart ist um 19:30 Uhr.