BC Colours Düsseldorf e. V.

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Ein guter Start in die neue Saison

Nachdem Christine Wiechert vom BC Colours Düsseldorf sich in der letzten Saison in allen Einzeldisziplinen über diese Serie qualifizieren konnte, versucht sie ihr Glück selbstverständlich auch in diesem Jahr.

Der Auftakt fand im Billardcafé Tropical in Landau, das schon zahlreiche Grand Prix ausgerichtet hat, statt. Da dieser Spielort ein gutes Pflaster für Christine Wiechert darstellt, sie in den vergangenen Jahren immer unter die ersten 6 kommen konnte, ging sie auch in diesem Jahr wieder zuversichtlich, wenn auch als einzige Vertreterin des Düsseldorfer Vereins, an den Start.

 

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Ihr erstes Match bestritt sie gegen Laura Wienold vom gastgebenden Verein Südliche Weinstraße Landau. Die Nachwuchsspielerin war sichtlich nervös, konnte selbst unter Anfeuerung einiger Kollegen, die als Zuschauer anwesend waren, nur zwei Pünktchen für sich ergattern und musste sich letztendlich mit 7-2 geschlagen geben.

 

 

 

Nach Startschwierigkeiten hatte die erfahrene Christine Wiechert das Spiel im Griff

„Ich hatte in den ersten beiden Spielen leichte Startschwierigkeiten, doch dann lief es wie geschmiert“, so Wiechert nach dem Spiel.

In der zweiten Runde stand ihr Jennifer Vietz vom 1. PBC Joker Geldern gegenüber. Die beiden Damen hatten sich in der Vergangenheit immer wieder hart umkämpfte Matches geliefert und kennen sich bereits seit etwa 15 Jahren. Bis zum 4-4 erlaubten sich beide auch nur wenige Fehler, der Gleichstand war wohl eher auf das Wechselbreak zurück zu führen.

Dann jedoch verschoss Vietz einen langen Ball, Wiechert schoss das Spiel aus und setzte eines hinterher. Vietz geriet unter Druck und verstellte sich beim Stand von 4-6 auf die „6“. Sie ließ Wiechert noch einmal an den Tisch und musste sich danach 4-7 geschlagen geben.

„Das war ein schönes Spiel mit wenigen Fehlern. Aber das bin ich gewohnt, wenn ich gegen Jennifer spiele“, so eine erleichterte Gewinnerin nach dem Match.

 

wiechert24Nun war Wiechert schon im Viertelfinale. Auch hier stand ihr eine Spielerin gegenüber, die über viele Jahre Billarderfahrung verfügt. Karin Michl vom BC D. Germering und sie hatten ebenfalls in der Vergangenheit schon so manches Match bestritten. Meist verließ Wiechert siegreich den Tisch, aber Michl hatte ihr immer das Leben mehr als schwer gemacht. Auch heute schenkten sich die beiden nichts und zogen immer wieder gleich bis zum Stand von 4-4. Dann verschoss Michl überraschend eine leichte „9“, ließ sie vorm Loch liegen. Ab da war ihr Spielfluss leider wie abgerissen. Manchmal entscheiden sich die Spiele eben mit einer leichten Unkonzentriertheit. Dann ist es am Gegner den Fehler auszunutzen und einen „Endspurt“ einzulegen. Wie im Spiel davor gegen Jennifer Vietz, nutzte Wiechert erneut jede Chance und verschoss bis zum 7-4 keinen Ball mehr. 

 

Christine Wiechert stand nach dem Sieg über Jenni Vietz im Viertelfinale 

 

„Mit dieser „9“ hatte ich gar nicht gerechnet. Umso mehr freue ich mich, dass ich meiner Linie treu bleibe und hier in Landau wieder einmal das Halbfinale erreiche“, so eine glückliche Wiechert nach dem Satz.

Nun begann ein Warte-Marathon. Der kleine Nachteil, wenn man durch die Gewinnerrunde geht, ist, dass man bis zum Halbfinale, bei dem die beiden übrigen Spieler aus der Verliererrunde den beiden aus der Gewinnerrunde zugelost werden, eine lange Wartezeit in Kauf nehmen muss, währen die beiden aus der Verliererrunde durchweg spielen.

Nach über drei Stunden begann nun endlich das Halbfinale.

Wiecherts Gegnerin war keine geringere als Daniela Strunz von der Bergischen Pool Union. Die beiden Damen haben etwa eine Quote von 50% gegeneinander, treffen sich bei jeder Verbands- und Landesmeisterschaft. Es versprach also eigentlich ein spannendes Match zu werden. Zumal Strunz in der Vorrunde sehr starkes Pool Billard gezeigt hatte.

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Kein schlechter Satz, aber eine an diesem Tag zu gute Gegnerin hinderte Daniele Strunz am Finaleinzug

Allerdings legte Wiechert los wie die Feuerwehr und machte so gut wie keine Fehler. Strunz versuchte sie mit dem einen oder anderen Safe auszubremsen, das stoppte Wiechert allerdings nicht. Sie versenkte zwei lange, dünne Jump-Stöße, bei dem man die Weiße Kugel über eine andere springen lässt, und beendete beide Male auch das Spiel. Am Ende musste sich Strunz mit 7-2 geschlagen geben und hatte selbst auch nur 2 Kugeln wirklich verschossen.

„Ich freue mich, dass ich nach der langen Wartezeit noch so viel Konzentration aufbringen konnte. Da macht sich eben doch wieder einmal die Fitness bemerkbar. Außerdem habe ich zu Beginn der Pause vernünftig gegessen, so war ich zu Beginn des Halbfinals nicht träge davon. Man sieht eben immer wieder, wie wichtig Ernährung und Sport für diesen Konzentrationssport sind“, kommentierte Wiechert ihre Leistung im Halbfinale.

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Im Finale lief es dann aber nicht mehr so gut für die Düsseldorferin. Ihre Gegnerin Kim Witzel vom BC Oberhausen machte überhaupt keinen Schussfehler, alles lief „wie am Schnürchen“. So hatte Wiechert in kürzester Zeit mit 1-7 das Nachsehen.

„Wow, das ging schnell! Kim hat mir keine Chance gegeben und mein eigenes Break kam nicht so gut. Wenn ich selbst den Eröffnungsstoß gemacht habe, lief mit letzter Kraft noch eine Kugel in den Weg oder ich habe mich anschließend verstellt. Aber sie hat auch sehr gut gespielt, auf diese Art kann ich am besten verlieren“, so eine lächelnde Zweitplatzierte.

 

 Kim Witzel vom BC Oberhausen beendete das Turnier mit einem starken Finale

Mit ihrem zweiten Platz hat Christine Wiechert nun eine gute Basis für die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft 2013 geschaffen. Wenn sie beim zweiten Grand Prix in dieser Disziplin punktet, dürfte der Teilnahme nichts mehr im Wege stehen.

 

Damen GP in Landau: Spielplan und Ergbnisse

Bericht auf der Billardarea

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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