Marko Vogel belegt Platz 3 beim „Spiel um den Neandertaler“
In der ersten Gruppe am Freitagabend startete Michaela Schorn als einzige Düsseldorferin. Nach einem Freilos zu Beginn trifft Michaela mit Petra Hoffmann (BC Siegtal) auf eine alte Bekannte. Hier unterliegt sie mit 2-5 und muss in die Verliererrunde, wo sie beim 0-4 gegen Carsten Schiefer chancenlos ist.
In der Samstagsgruppe traten die Colours gleich im Quartett an: Ilya Bertsun, Jörg Garbe, Christine Wiechert und Marko Vogel. Die besten Chancen auf die Endrunde hatte sicherlich der Düsseldorfer Neuzugang, doch auch Ilya und Christine war es durchaus zuzutrauen, sich für die letzten 16 zu qualifizieren.
Unglücklicherweise gab es sofort ein Aufeinandertreffen von Ilya und Christine. Hier spielte Christine ihre Routine aus und schickte ihren Gegner mit 5-2 in die Verliererrunde. Jörg Garbe erwischte es nicht besser. Erst gab es ein 1-5 gegen André Obst vom BSV Wuppertal, ehe Gabriel Niesyto (BSC Shooters Mettmann) für das Ausscheiden des Verbandsligaspielers sorgte.
Zuvor hatte Gabriel gegen Marko das Nachsehen gehabt. Mit 5-2 bestritt Marko seinen ersten Auftritt im Trikot der Colours. Auch in seinem zweiten Spiel war der Ratinger erfolgreich. Andre Obst unterlag Marko mit 1-5. Nun fehlte ihm nur noch ein Sieg zum Einzug in die Endrunde. Und auch nach diesem Match verließ Marko den Tisch als klarer Sieger. Mit einem 5-0 wurde Jörg Marsollek (vereinslos) bezwungen.
Während Marko seinen weg in die Finalrunde unbeirrt fortgesetzt hatte, kämpften Ilya und Christine ums Weiterkommen. Nach ihrem Erfolg über Ilya musste Christine eine empfindliche Niederlage einstecken. Mit 0-5 ging sie gegen Marsollek baden und hatte nun mit Martin Steinlage ein denkbar unglückliches Los getroffen. Der letztjährige Mannschaftsführer der Colours Erstvertretung war mit 4-2 gegen Christine erfolgreich.
Ilya hatte nach seiner Auftaktpleite auch im nächsten Match hart zu knabbern. Gegen den Landesligaspieler Jürgen Dumschat (BSC Shooters Mettmann) behielt er mit 4-3 nur gerade eben die Oberhand. Doch eine Runde später ereilte auch den Düsseldorfer Youngster das Aus. Mit 0-4 unterlag er Mario Haaf (vereinslos) und hatte die Endrunde damit ebenso verpasst wie seine Mitstreiter – abgesehen von Marko. Er durfte am Sonntagnachmittag noch einmal in Spielkleidung zur Endrunde antreten.
Wie immer gab es in der Endrunde keine zweite Chance. Hier ging es im K.O.-System mit steigenden Ausspielzielen weiter. Markos erster Gegner war Hanno Bröcker (1. PBC Hellweg). Zum Einstand in die Finalrunde gelang Marko ein 6-3 Erfolg über den Dortmunder, der ihn ins Viertelfinale brachte.
Das zweite Match führte ihn gegen Volker Lüttich (The Breakers Oberhausen). Der Verbandsligaspieler hatte zuvor mit Petra Hoffmann die Einzige Damen des Endrundenfeldes sicher ausgeschaltet. Doch Marko ließ nichts anbrennen. Souverän bezwang er den Oberhausener mit 7-2 und stand im Halbfinale.
Dort hatte er es mit einem mehr als ernst zu nehmenden Gegner zu tun. Immerhin war Lars Kuckherm in den vergangenen drei Jahren mit dem BC Oberhausen Deutscher Meister geworden und hat in der Jugend reichlich internationale Erfolge zu verbuchen. Und der junge Bundesligaspieler spielte auch gegen den Düsseldorfer stark auf. Ein sicheres Break, annähernd fehlerfreies Spiel und das dazugehörige Quentchen ließen ihn zu einem ungefährdeten 8-2 Sieg davonziehen. Dabei hatte Vogel im gesamten Match nur einen einzigen vermeidbaren Fehler gemacht. Doch das reichte Kuckherm, um einen deutlichen Sieg zu feiern und sich am Ende auch den Turniersieg durch ein 8-5 über Markust Strey zu sichern.
Für Marko blieb immerhin ein guter dritter Platz in einem gut besetzten Feld. Immerhin ließ er Spieloer wie Klaudio Kerec (BSV Wuppertal), Tobias Bongers (PBC Neuwerk) oder Marc Voigt (1. PBC Hürth-Berrenrath) hinter sich.