RBKP: Marcel Nottebaum landet Sieg beim Traditionsturnier des PBVM
Zur Endrunde hatten es insgesamt 6 SpielerInnen des BC Colours geschafft. Die besten Aussichten durften sich die beiden Zweitligaspieler Pravin Zipperer und Marcel Nottebaum machen. Auch Harald Heller aus dem Verbandsligateam war immer für eine Überraschung gut. Die drei weiteren Teilnehmer aus Düsseldorf waren Melanie Brüsseler, Michaela Schorn und Jörg Garbe.
Traditonell wurde auch in diesem Jahr zuerst 8-Ball bis 3 gespielt, um im Anschluss 9-Ball zu spielen, bis einer der beiden Akteure sieben Spiele auf der Habenseite hatte. Als erste der Colours musste Melanie Brüsseler in den sauren Apfel beißen. Einer Niederlage gegen Erhan Canol (1-7, BC Solinger Niners) folgte ein 2-7 gegen Dietmar Rech (PBSC Bonn) und das damit verbundene Ausscheiden aus dem Wettbewerb.
Doch schon bald befand sich die Verbandssportwartin des PBVM in guter Gesellschaft. Auch Harald Heller kam nicht viel weiter. Zwar entschied er sein erstes Match gegen Torsten Grimm (1. PBC Rheinbach) mit 7-1 deutlich für sich, doch bereits im folgenden Satz hatte er gegen Sascha Schuirmann (BSV Wuppertal) mit 3-7 das Nachsehen. Es folgte eine 1-7 Klatsche gegen Dietmar Rech und damit auch für den Verbandsligaspieler das Aus.
Jörg Garbe konnte sich zu Beginn des Turniers noch gegen Michael Schmitt (BSC Shooters Mettmann) mit 7-behaupten. Gegen Nicolas Georgopulos (1. PBC St. Augustin) war allerdings chancenlos. Mit 7-3 setzte sich der durchstartende Jugendliche durch. Im nächsten Spiel musste Jörg gegen Pravin an den Tisch. Dieser hatte zum Auftakt kein gutes Händchen bewiesen und fand sich nach einem 2-7 gegen Fynn Kremer (1. PBC Hürth-Berrenrath) auf der Verliererseite wieder. Dort gab es einen 7-3 Sieg gegen Fred Müller (PBSC Bonn), ehe er auf Jörg traf. Die beiden Colours-Spieler lieferten sich ein Kopf an Kopf Rennen, in dem Pravin den längeren Atem bewies und sich mit 7-6 in die nächste Runde spielte. Grade noch den Kopf aus der Schlinge gezogen.
Michaela konnte zum Start mit einem Sieg aufwarten. Gegen den Remscheider Verbandsligaspieler Gernot Eimler (BC Remscheider Löwen) gab es einen 7-5 Erfolg zu bestaunen. Und auch im nächsten Spiel schlug sich Michaela gegen den jungen Oberligaspieler Morten Fleischmann (PBC Hürth-Berrenrath) gut. Die mehrfache Medaillengewinnerin bei Deutschen Meisterschaften verlangte dem Berrenrather einiges ab. Zwar stemmte sich die Düsseldorferin gegen die Niederlage, doch am Ende blieb der Oberligaspieler mit 7-5 siegreich.
Das nächste Match führte die Verbandsligaspielerin gegen Jens Schröder (1. PBC Rheinbach). Michaela und der frühere Oberligaspieler boten ein bis zum Schluss spannendes Spiel. Und auch hier überraschte Michaela positiv. Sie setzte sich mit 7-6 gegen Jens durch und hatte weiterhin das vergnügen am Turnier teilnehmen zu können. Nun wartete der Wuppertaler Alexander Berger (BSV Wuppertal) auf Michaela. Erneut bewies Michaela Stärke und entschied den Satz mit 7-5 für sich. Gegen den jungen Georgopulos war jedoch Endstation. Der Augustiner erwies sich bei seinem 7-2 Sieg als zu gut für Michaela, die sich mit Platz 9 begnügen musste.
Nach seinem knappen Erfolg über Jörg schubste Pravin Dietmar Rech mit 7-4 aus dem Turnier und auch Morten Fleischmann (1. PBC Hürth-Berrenrath) wurde mit 7-1 weggeputzt. Damit hatte Pravin die Tür zum Viertelfinale nicht nur geöffnet, sondern war bereits hindurchgehüpft.
Marcel machte sich nicht die Mühe über die Verliererseite zu gehen. Nach einem Freilos zu Beginn - leider waren nur 30 Spieler zur Endrunde erschienen – war Dieter Sellbach (1. PBC Rheinbach) die erste Hürde, die Marcel nehmen musste. Dies gelang ihm mit einem 7-5. Anschließend wurde es gegen den Mettmanner Ralf Lehmann (BSC Shooters Mettmann) noch enger. Nach hartem Kampf schaffte Marcel es sich gegen den langjährigen Oberligaspieler mit 7-6 zu behaupten. Mit diesen beiden Siegen hatte er das Viertelfinale bereits erreicht.
Ausgerechnet in der ersten K.O.-Runde war Pravin sein Gegenüber. Einer der beiden würde also vorzeitig das Handtuch werfen müssen. Wie bereits beim Hausturnier am Freitag war dieser Jemand Pravin. Mit 7-5 ging es für Marcel ins Halbfinale, wo er auf seinen früheren Mitspieler André Obst (BSV Wuppertal) traf. Der letztjährige Regionalligaspieler konnte Marcel jedoch auch nicht stoppen. Mit einem 7-4 spielte er sich ins Finale.
Hier war erneut Ralf Lehmann sein Gegner. Der Mettmanner hatte sich nach der Niederlage noch über die Verliererseite für die Endrunde qualifiziert. Doch Marcel ließ Ralf kaum eine Chance. Mit 7-2 sicherte sich Marcel den Turniersieg und durfte sich die Siegprämie einstecken. Ein guter Start für den neuen Zweitligaspieler des BC Colours in die neue Saison. Hoffen wir, dass seine gute Form noch eine ganze Weile anhält.
Zum Abschluss noch eine kritische Anmerkung zum diesjährigen Wettbewerb:
Bei 8 Austragungsorten ist natürlich die Frage berechtigt, warum die Vorrunden so zersplittet wurden. Wo sollen die Teilnehmer herkommen, wenn praktisch „nebenan“ ebenfalls eine Vorrunde gespielt wird? Wenn man hinzunimmt, dass die Teilnehmerzahlen beiden Verbandsturnieren an sich rückläufig ist, ein umso fragwürdigere Entscheidung. Der Aufwand den die Vereine für die Ausrichtung betreiben steht in keinem Verhältnis zum Nutzen, wenn nur wenige Teilnehmer vor Ort sind. Hier sollte man die Planungen noch einmal überdenken und sich fragen, ob nicht die Hälfte an Vorrundengruppen ausreichend ist. Die Qualifikanten für die Endrunde kamen übrigens fast ausnahmslos von den Vereinen, die die Vorrunden ausgetragen haben…….