BC Colours Düsseldorf e. V.

Wir sind Billard...

Düsseldorf Classics: Zwei gelungene Vorbänder und ein Comeback zum Halbfinaleinzug

Erneut waren viele starke Spieler vor Ort. Mit Klaudio Kerec (BC Oberhausen), Martin Steinlage (1. PBC Neuwerk) und Michael Voglhuber (vereinslos) war GT2015 300natürlich das Stammpersonal an Bord. Doch daneben fanden  auch weitere aktuelle und ehemalige Bunds- und Regionalligaspieler den Weg ins Vereinsheim der Colours. Darunter Kevin Becker (PBV Young Guns Krefeld), Marko Vogel (BSC Shooters Mettmann), Ralf Mund (BC Mantinell Erkelenz), Hanno Bröcker (1. PBC Hellweg) und Christian Cüster (BC Colours Düsseldorf). Doch am Ende konnten nicht alle die eigenen Erwartungen und Ansprüche erfüllen.Schon bei den ersten 4 Partien, die in der Hauptrunde absolviert wurden, mussten zwei potentielle Sieganwärter an die Tische. Christian Cüster entledigte sich seiner Aufgabe gegen Jörg Garbe (BC Colours Düsseldorf) schnell und sicher mit 5-0. Kevin Becker hatte mit Nico Seidler (vereinslos) eine härtere Nuss zu knacken. Doch auch er zog durch einen 5-3 Erfolg in die nächste Runde ein.

Dort wartete auf den Regionalligaspieler bereits die nächste Hürde. Mit Hanno Bröcker stand er einem ebenfalls in der Regionalliga spielenden Akteur gegenüber. Kevin zeigte nicht sein bestes Billard und Hanno war konsequent und ergriff die sich bietende Chance, um „The Sniper“img010 mit 5-1 zu besiegen. Kevin fand sich also ziemlich früh auf der Verliererseite wieder.

Die weiteren Favoriten konnten sich dagegen durchweg behaupten. Dabei taten sie sich allerdings zumeist recht schwer. Nur Michael Voglhuber gelang mit 5-1 ein klarer Erfolg über Gerhard Küßner (BC Colours Düsseldorf). Martin Steinlage, Klaudio Kerec und Christian Cüster setzten sich allesamt mit 5-3 durch. Klaudio besiegte dabei seinen Freund und Mitfahrer Kemal Karadag (BC Mantinell Erkelenz). Noch enger ging es an Tisch 2 zwischen Ralf Mund und Sascha Schmitz (BC Colours Düsseldorf) zu. Im neunten Spiel verhalf dem langjährigen Bundesligaspieler erst ein Ass zum Sieg. Und auch die einzige Dame des Feldes, Christine Wiechert, gewann ihr Auftaktspiel gegen Heinz Dutz (PBC Dellbrücker Jungimg027e) mit 5-3.

Die 2. Gewinnerrunde förderte einen alten Klassiker zu Tage: Marko Vogel traf auf Klaudio Kerec. Doch ganz so hochklassig, wie man es erwartet hatte, verlief dieser Satz dann doch nicht. Marko konnte dem Spiel nicht seinen gewohnten Stempel aufdrücken und beging zu viele Lochfehler, als dass er gegen Klaudio bestehen konnte. Der Oberhausener Bundesligaspieler setzte sich mit 5-3 durch.

Ein weiteres hochinteressantes Spiel fand zwischen Hanno und Michael statt. Hanno hatte immerhin Kevin Becker in deutlicher Art und Weise in die Verliererrunde geschickt. Michael gehört seit vielen Monaten immer zum engeren Kandidatenkreis auf einen der Preisgeldränge. Und so verlief dieser Satz auch spannend bis zum Schluss, an dem sich Michael mit 5-4 behauptete.

img029Ralf Mund setzte sich derweilen mit 5-0 gegen Achim Jahn (BSC Shooters Mettmann) durch und auch Christian Cüster gelang ein klarer 5-1 Sieg über Philippe Dreidoppel (BC Colours Düsseldorf). Martin hatte dagegen hart zu kämpfen und er konnte gegen Denis Dedic (BSC Shooters Mettmann) nur knapp einer drohenden Niederlage entgehen.

Für die Gewinner ging es nun um den Einzug ins Viertelfinale. Und in faste allen Matches ging es bis zum Ende um den Sieg. Einzig Christian konnte gegen Michael Cromen (vereinslos) mit 5-2 einen deutlichen Erfolg einfahren. Klaudio rang Basri Sejdi (BSC Shooters Mettmann) mit 5-4 nieder, Ralf Mund tat sich gegen Goran Popovic (PBC Dellbrücker Junge) mehr als schwer und benötigte ebenfalls 9 Spiele zum Sieg. Über die volle Distanz gingen auch Michael und Martin. Der Zweitligaspieler hatte am Ende die Nase vorn.img001

Auf der Verliererseite hatte sich zwischenzeitlich einiges getan. So steigerte sich Nico Seidler nach seiner Auftaktpleite gegen Kevin immer mehr und sorgte mit zwei gelungenen Vorbändern über drei bzw. fünf Banden für zwei bestaunte Highlights des Abends. Durch einen Sieg über Basri hatte er es nach dem wenig geglückten Start doch noch bis in die Endrunde geschafft.

Auch Hanno Bröcker gelang noch der Sprung unter die letzten acht. Siege über Denis Dedic und Goran Popovic machten es möglich, dass der Dortmunder nach der Niederlage gegen Michael in die Endrunde vordrang.

img036Und auch Michael Voglhuber nutzte seine zweite Chance. Gegen Christine, die sich nach einem überdeutlichen 0-5 gegen Goran noch einmal berappelt hatte und auf Platz 9 landete, gewann er zügig mit 4-1.

Nun war also noch ein Platz für die Endrunde zu vergeben. Allerdings fehlten noch die Ergebnisse zweier Favoriten: Kevin Becker und Marko Vogel. Logischerweise musste also einer der beiden vorzeitig auf der Strecke geblieben sein. Doch dies war nur die halbe Wahrheit. Nach seiner Niederlage gegen Hanno wurde Kevin kaum gefordert, bis er schließlich auf Marko traf. Nach dem Match blieb Marko übrig, der gegen Kevin mit 4-2 gewann.img002

Doch auch für Marko sollte der Weg in die Endrunde versperrt bleiben. Dafür sorgte Michael Cromen. Beim 3-3 versenkte der Kölner die Neun vorzeitig als Kombi und hatte Marko aus dem Turnier geworfen. Micha selbst fand sich erstmals bei den Düsseldorf Classics in der Endrunde wieder.

Im Viertelfinale spielte er gegen Ralf Mund. Der langjährige Bundesligaspieler des PBC Trier hatte bis hierhin – trotz seiner meist deutlichen Siege - eigentlich nie so ganz überzeugen können. Ihm unterliefen reichlich Fehler, ihm in dieser Häufigkeit sonst sicherlich nicht unterlaufen. Doch gegen Cromen spielte er stark auf und revanchierte sich anstelle seines langjährigen sportlichen Weggefährten Marko img032für dessen vorangegangener Niederlage. 5-0 lautete das Endergebnis zu Gunsten des aktuellen Verbandsligaspielers.

Christian zeigte gegen Hanno eine meist überzeugende Leistung und ihm gelangen einige sehenswerte Stöße. Auch einige Fehler des Düsseldorfers konnten Hanno nicht auf die Siegerstraße verhelfen. So strich er im Viertelfinale nach einer 2-5 Niederlage die Segel. Große Felder scheinen Chris zu liegen. Immerhin holte er sich bereits zu Jahresbeginn bei 43 Teilnehmern den Sieg bei den Classics und stand nun schon wieder im Halbfinale.

Auf Tisch 6 schien Klaudio gegen Michael einem schnellen Sieg entgegen zu eilen. Doch der Bundesligasimg044pieler vergab den möglichen Matchball zum frühzeitigen 5-1, als er eine machbare Acht weit neben das Loch setzte. Bis dahin hatte Michael nach eigenen Worten „unterirdisch“ gespielt und mit Verärgerung über diese Leistung spielte er nun weiter. Acht und Neun gelocht. 2-4. An-Aus. 3-4. An-Aus. 4-4. An-Aus. 5-4. Klaudios Fehler wurde gegen einen mit Wut im Bauch spielenden Voglhuber knallhart bestraft. Zum Ende hin schienen Michael „Flügel zu wachsen“, weil er praktisch von 0 auf 100 durchstartete.

Blieb noch die Partie zwischen Martin und Nico. In Führung liegend hatte Nico auch durchaus die Möglichkeit auf den Sieg, doch so ganz an seine alte Klasse kam der frühere Oberligaspieler, der insbesondere in der Jugend große Erfolge zu img038verzeichnen hatte, noch nicht heran. Doch er bot Martin bis zum Ende Paroli, musste sich letzten Endes aber mit 4-5 geschlagen geben.

Die Halbfinalspiele boten dann ein erstaunliches Bild. Eigentlich sollte man hier die besten Partien erwarten, doch scheinbar ging zum Ende des Turniers hin allen vier Halbfinalisten ein wenig die Luft aus. Sowohl der Satz von Michael und Ralf, als auch die Partie von Chris und Martin waren durchzogen von vielen Fehlern auf allen Seiten. Ralf spielte gegen Michael noch seine größere Routine aus vielen Bundesliga- und Turnierspielen aus, siegte mit 6-4 und stand nach langer Pause – zuletzt war er ihm Jahr 2010 bei den Düsseldorf Classics am Start – wieder im Finale des Hausturniers beim BC Colours.

Bei Martin und Christian konnte man des Öfteren die Vermutung haben, dass keiner der beiden gewinnen wollte. Machte einer der beiden einen Fehler, dauerteimg034 es meist nicht lange bis der andere nachzog und ebenfalls einen Ball ausließ, ein schwaches Safe spielte oder sich verstellte. So ging das Spiel hin und her und blieb spannend, aber von beiden war man eigentlich Besseres gewohnt. Am Ende machte Chris den einen entscheidenden Fehler weniger, vielleicht stand ihm auch das kleine Quentchen mehr Glück zur Seite. Zumindest nutzte er die Chance nach einer schlechten Sicherheit Martins, um das Spiel und den Satz mit 6-5 zu beenden.

Nach kurzer Überlegung einigten sich die beiden Finalisten gegen 3:00 Uhr früh den Turniersieg und das Preisgeld zu teilen. Ein Dankeschön geht an Lukas Eickholt, der sich hinter der Theke um das leibliche Wohl der Gäste kümmerte, seine Mutter für das leckere Chili Con Carne und alle anderen die sich vor und während des Turniers nützlich gemacht und geholfen haben. Das nächste Turnier findet in 14 Tagen am 27. März statt.

Spielplan und Ergebnis Düsseldorf Classics 27.03.2015

Bildergalerie 13.03.2015


ernst_1024.jpg
z9_1024.jpg
logo_ssb_1024.jpg
logo_benisch.png
touch_1024.jpg
previous arrow
next arrow