Düsseldorf Classics: Die Elite unter sich
Marko Vogel (BSC Shooters Mettmann) und Florian Scholl (BC Alsdorf) dabei. Spieler, die allesamt über reichlich Erfahrung in den beiden obersten Spielklasse verfügen.
Die Qualität des Feldes wurde zusätzlich durch Spieler wie Michael Voglhuber (vereinslos), Toni Demeter (PBC Köln-Süd) und Nico Seidler (BC Colours Düsseldorf) abgerundet. Es dürfte also spannend werden, wenn es um den Turniersieg geht. Überraschungen nicht ausgeschlossen.
Für die erste sorgte ein Spieler des BC Colours. Richard Wunder (BC Colours Düsseldorf), der sich aus gesundheitlichen Gründen erst vor einigen Monaten wieder an den Billardtisch gewagt hatte, schoss Toni Demeter mit 5-2 auf die Verliererseite. Auch an einem weiteren überraschenden Ergebnis war ein Spieler aus Düsseldorf beteiligt. In diesem Fall war Nico Seidler allerdings der Leidtragende. Gegen Christian Potthof (vereinslos) unterlag er mit 3-5.
Auch die anderen Topspieler mussten teilweise harte Arbeit auf den Tischen abliefern, um nicht auf die Verliererseite Wochen zu müssen. Klaudio Kerec und Stefan Nölle mühten sich zu 5-3 Erfolgen über Philipp Dergue (1. Heier PBC) und Volker Lüttich (BSC Shooters Mettmann). Marko erkämpfte sich gegen Angelo Demeter (PSG Köln) ein hauchdünnes 5-4.
Danach lief es für die Topspieler zumeist glatter, bis diese dann am Ende der DKO-Runde in direkten Duellen um den Einzug ins Viertelfinale aufeinander trafen. Klaudio Kerec und Stefan Nölle ließen die Zuschauer bis zum Ende mitfiebern und zitterten selbst auch bis zum letzten Ball um den Sieg. Klaudio behauptete sich mit 5-4.
Gegen Michael Voglhuber bot Emir Secener (vereinslos) mehr als beachtbare Gegenwehr. Er zwang Michael über die volle Distanz zu gehen und zog dort nur äußerst knapp den Kürzeren. Die Pegel der beiden weiteren der 3. Gewinnerrunde schlugen dann eindeutig zu einer Seite aus. Kevin Becker hielt Marko Vogel mit 5-1 sicher auf Distanz und Florian Scholl siegte mit dem gleichen Ergebnis gegen Daniel Jadanec (BC Colours Düsseldorf).
Auf der Verliererseite machte besonders einer von sich Reden: Die frühere Colours Ikone Michael Ternes war bereits vor einigen Wochen beim Hausturnier dabei und nun erneut am Start. Hatte er damals noch schnell die Segel streichen müssen, so ging es an diesem Abend weiter für ihn. Nach Anlaufschwierigkeiten und einer 0-5 Packung gegen Stefan Nölle gelang dem seit einigen Jahren nicht mehr aktiven Düsseldorfer u.a. ein Sieg über Oberligaspieler Toni Demeter (PBC Köln-Süd). Mit weiteren Siegen ging es dann bis zur Qualirunde zum Viertelfinale.
Und auch dort war Ternes erfolgreich. Mit 4-2 besiegte er Daniel Jadanec. Marko Vogel machte den Endrundeneinzug durch ein 4-1 über Rafael Ybanez (PBC Köln-Süd) klar. Stefan Nölle konnte sich nach seiner Niederlage gegen Klaudio mit 4-1 gegen Walter Hottgenroth (Eintracht Emmerich) durchsetzen. Den letzten Platz fürs Viertelfinale sicherte sich Volker Lüttich durch ein 4-2 über Emir Secener.
Für den Lokalmatadoren war das Viertelfinale dann Endstation. Mit 2-5 unterlag Michael Ternes seinem Namensvetter Michael Voglhuber. Allein das Erreichen des Viertelfinals war schon eine positive Überraschung für das Gründungsmitglied der Colours. Michael Voglhuber stand durch den Sieg erstmals seit Juni wieder im Halbfinale bei den Düsseldorf Classics.
Auch für Marko Vogel endete das heutige Turnier im Viertelfinale. Klaudio Kerec sicherte sich gegen den aktuellen Oberligaspieler mit 5-2 den Einzug ins die Vorschlussrunde. Den beiden folgte auch Florian Scholl ins Halbfinale. Der langjährige Bundesligaspieler gewann sein Spiel gegen Volker Lüttich souverän mit 5-1.
Spannung versprach das Duell zwischen Kevin Becker und Stefan Nölle. Den Kampf der beiden Bundesligaspieler entschied Stefan Nölle mit 5-3 für sich und komplettierte als Vierter Spieler das Halbfinale. Damit standen die Spieler im Halbfinale, die man zuvor auch dort erwarten durfte. Alleine Michael Voglhuber kann keine Bundesligaerfahrung vorweisen, ist aber an guten Tagen durchaus in der Lage den Akteuren der oberen Spielklasse Paroli zu bieten.
Im Halbfinale machte Klaudio Kerec dann kurzen Prozess mit Michael Voglhuber und siegte mit 6-2. Ebenso deutlich war das Endergebnis zwischen Stefan Nölle und Florian Scholl. Der Alsdorfer gewann auch sein letztes Spiel des Abends. Das Endspiel zwischen den beiden Finalisten wurde nicht mehr ausgetragen. Die beiden einigten sich wie üblich darauf die Punkte für die Wertung der German Tour, das Preisgeld und den Turniersieg zu teilen.
Bereits im Mai dieses Jahres hatten die beiden gemeinsam im Finale gestanden. Wieder einmal hatte Flo bei einer seiner seltenen Teilnahmen bewiesen, dass er in Düsseldorf eigentlich immer ganz vorn dabei ist. Bei Klaudio gehört die Finalteilnahme fast zum Standard. Bereits mehr als 80 Mal war der aktuell für den BC Oberhausen in der 1. Bundesliga spielende Kerec im Finale des Düsseldorfer Hausturniers gestanden.
Zum Schluss wie immer ein Dankeschön an die Helfer des Abends: Wienke Thamsen für die Turnierleitung und Thorsten Christ hinter der Theke. Melanie Brüsseler hat für das Essen gesorgt und auch an alle anderen, die an diesem Abend immer mal wieder ausgeholfen haben ein Dankeschön an dieser Stelle.
Spielplan und Ergebnis Düsseldorf Classics 06.11.2015
Zusammenfassung der Turniere im September und Oktober auf Stadt-News