Stadtmeisterschaft 2015: Ein neuer Titelträger
Auch im dritten Jahr war die Beteiligung bei den Freizeit- und Hobbyspielern wieder sehr gut. Ziemlich genau die Hälfte davon spielt in der 
Düsseldorfer Kneipenliga. Diese Spieler haben durch die guten Kontakte einiger Colours zu der Liga von dem Turnier erfahren.
Unter den Teilnehmern waren einige Stammgäste, die bereits zum dritten Mal dabei waren und auch reichlich Neulinge, die in diesem Jahr zum ersten Mal bei den Stadtmeisterschaften dabei waren. Leider waren aufgrund zweier Absagen nur 4 Damen dabei. Im vergangenen Jahr waren es noch 7.
Bereits vor 17:00 Uhr trafen die ersten Teilnehmerinnen ein. Und dann ging es recht schnell, bis das Vereinsheim gut gefüllt war. Am Ende waren es dann 29 Spieler und Spielerinnen, die mitmachen wollten. Auch einige Zuschauer fanden sich ein, um die mitspielenden Freunde anzufeuern.
Für das geplante Gruppensystem war 29 wirklich keine schöne Zahl. Die Turnierleitung Torsten Maus hatte auf 32 oder mehr Spieler im Feld zu haben. So wurden dann 5 Vierer- und 3 Dreiergruppen gelost. Die beiden Erstplatzierten erreichten das Achtelfinale. Ab dort würde es dann im K.o. System weitergehen.
Gespielt wurde 8-Ball auf 2 Gewinnspiele. Um den fehlenden vierten Spieler in den Dreiergruppen auszugleichen, wurde dort das Ausspielziel auf 3 Gewinnspiele erhöht. Denn die Turnierteilnehmer sollten ja möglichst oft spielen und man wollte das Turnier in einem zeitlich angemessenen Rahmen durchführen.
Die Vorrunde
Das Turnier war von der Spielstärke der Einzelnen wieder sehr gemischt. Von Spielern, die noch recht neu im Geschäft waren, bis zum fortgeschrittenen Spielern war so ziemlich alles dabei. Doch in den vergangenen Jahren hat man schon gemerkt, dass auch die ganz guten Spieler bereits früh stolpern können. Insbesondere im letzten Jahr war dies der Fall, als drei hochgehandelte Spieler bereits nach der Vorrunde die Segel strichen.
Die ganz großen Überraschungen blieben dieses Mal aus. In diesem Jahr blieb keiner der favorisierten Spieler in der Vorrunde hängen. Und in allen Gruppen bot sich auch ein klares Bild: Ein Gruppensieger ohne Niederlage und ein Zweitplatzierter mit nur 
einer Niederlage. Die Ausnahme bildete die Gruppe E. Dort hatte sich Danijel Gagovic sicher durchsetzen können. Hinter ihm reihten sich dann die weiteren Spieler punktgleich an. Jasmin Liu- nicht verwandt mit dem mit dem heute abwesenden Titelverteidiger, Rüdiger Schwartz und Felix Schmitt wiesen alle einen Sieg und zwei Niederlagen auf. Da untereinander jeder gegen den anderen mit 2-0 gewonnen hatte, gab hier der Spielgewinn von Jasmin gegen Danijel den Ausschlag zu ihren Gunsten.
Jasmin war neben Petra Meyer die zweite der vier Teilnehmerinnen, die ins Achtelfinale einzog. Pia Schnabel und Annett Morschheuser überstanden die Vorrunde nicht. Damit machten die beiden Verbliebenen Damen den Titel für die beste Dame unter sich aus. In den beiden vergangenen Jahren hatte Petra sich jeweils den Anteil von 5% des Preisgeldes als beste Dame gesichert.
Sideevent + Verlosung der Sachpreise
Anders als in den letzten Jahren wurde das Sideevent in diesem Jahr nicht nach der Gruppenphase gestartet, sondern gegen 20:15 Uhr wurde ein Tisch „abgezweigt“, um das „Bandenschießen“ zu starrten. Wie in jedem Jahr begannen die Anmeldungen zögerlich. Bei 7 Anmeldungen wurde das Event begonnen und musste nach 4 Startern bereits wieder unterbrochen werden, weil die weiteren Spieler sich noch in einem Match befanden.
Erst wollte keiner mit dem Event beginnen, jeder wollte dem anderen den Vortritt lassen. Goran Cvetkovic war den der Mutige, de
r sich als erster und einziger traute, den Anfang zu machen. Und das direkt sehr eindrucksvoll: Nicht nur der erste Ball wurde über eine Bande gesenkt, nein, auch die Versuche zwei, drei und vier landeten in der Tasche. Respekt! Doch der letzte Versuch, ging dann daneben. Ganz Sportsmann wollte er die restlichen Teilnehmer nicht gänzlich verschrecken und allen noch die Chance geben ihn zu überholen.
Doch das gelang im weiteren Verlauf keinem mehr. Danijel Gagovic hatte mit 3 Treffern ebenfalls eine gute Quote,
doch aus das reichte nicht aus. Dahinter tummelten sich mehrere Spieler mit 2 Treffern. Darunter auch Jasmin Liu, die sich als erste Frau an den Tisch traute. Später folgte noch Pia Schnabel, die zumindest einmal erfolgreich war. Damit hatte Goran sich den Titel „Bankshotkiller 2015“ mit seiner grandiosen Leistung zu Beginn des Wettbewerbs gesichert. Neben dem Pokal gab es noch einige Euronen an Preisgeld und eine Flasche Sekt.
Anschließend wurden die von Peter Ernst gesponserten Sachpreise verlost. Darunter befanden sich mehrere interessante Kleinigkeiten: Kreide, Talkum Puder, Queuereiniger, Kreidclips, Handschuhe, Willards usw.. Und wie im Vorjahr reichten die Preise aus, so dass jeder Teilnehmer eine Kleinigkeit mit nach Hause nehmen konnte. Ein Dankschön an Peter Ernst, der das Turnier seit der ersten Stunde mit Sachpreisen unterstützt, was bei den Teilnehmern in jedem Jahr sehr gut ankommt.
Die Endrunde startet
Nun starteten die Achtelfinalspiele. Diese gingen zum Teil recht schnell vorüber, da weiterhin auf 2 gespielt wurde. Erst ab dem Viertelfinale wurden die Ausspielziele auf 3 gesteigert. Sehr schön war, dass viele Spieler, die nicht mehr im Turnier waren, weiterhin blieben, sich unterhielten, Freunden und Mitspielern zusahen und nach dem Achtelfinale zu den Queues griffen die freien Tische in Beschlag nahmen.
Wenig Zeit ließen sich im Achtelfinale Goran und Uasim. Beide hatten als ungeschlagene Gruppenerste das 
Achtelfinale erreicht. Uasim „rasierte“ Claus Pütz – immerhin Vierter bei der Premiere vor 2 Jahren, und Goran gewann ebenfalls souverän gegen Patrick Ley, der jetzt nicht an seine guten Leistungen in der Vorrunde anschließen konnte.
Auch Milko Schöner behauptete sich mit 2-0 gegen Michael Bachmatov. Michael Ullrich sorgte dafür, das Petra auch in diesem Jahr die beste Dame wurde, indem er Jasmin mit 2-0 besiegte. Petra hatte unterdessen gegen Oliver Badura gewonnen.
Ebenfalls souverän setzte sich Danijel gegen Robert Bonk durch. Dagegen war für Wilfried „Wille“ Witt - ein ehemaliges Mitglied des BC Colours – das Turnier hier beendet. Manfred Stiel nutzte seine Chancen am Ende konsequenter und rang Wille mit 2-1 nieder. Ebenfalls einen langen Kampf lieferten sich Marcus Bertges und Carsten Bäcker. Am Ende hatte Marcus die Nase mit 2-1 vorn.
Die heiße Phase
Ab dem Viertelfinale wurden die Matches auf 3 Gewinnspiele ausgetragen. Trotz des erhöhten Ausspielziels ging auch hier wieder alles ganz 
flott. Uasim, der bisher in allen Spielen einen überzeugenden Eindruck hinterlassen hatte und mit jedem Sieg mehr in den Focus und damit auch in die Favoritenrolle geriet, schaltete auch Marcus Bertges souverän mit 3-0 aus.
Danijel schickte die letzte Dame nach Hause und siegte mit 3-0 gegen Petra, die am Ende zumindest einen Spielgewinn verpasste. Auch Manni verpasste es gegen Goran zumindest ein besseres Resultat hinzulegen. Auch ein Sieg war im Bereich des Möglichen. Doch er ließ seine Chancen ungenutzt und Goran nutzte zum Schluss ganz abgebrüht seine Chance zum Halbfinaleinzug.
Ein Spieler, bei dem es heute nicht wirklich laufen wollte, war Michael Ullrich. Trotz seiner drei Siege in der Vorrunde blieb er doch ein gutes Stück unter seinen Möglichkeiten. Folgerichtig kam auch für ihn das Aus im Viertelfinale gegen Milko. Damit standen 3 Spieler erstmals im Halbfinale und zwei davon waren sogar zum ersten Mal dabei. Nur Danijel hatte vor 2 Jahren bereits im Halbfinale gestanden.
Es blieb abzuwarten, ob er diesen Vorteil gegen Goran würde nutzen können. Wieder einmal im D-Zug Tempo erledigte Uasim seine Aufgabe gegen Milko Schöner. Allerdings gab er dieses Mal ein Spiel an seinen Gegner ab und siegte „nur“ mit 3-1.
Zwischen Danijel und Goran verlief das Spiel ausgeglichener. Auch wenn das Endergebnis ebenfalls 3-1 lautete stand die Partie lange Zeit auf der Kippe. Zum Schluss war Goran derjenige, der ein wenig cleverer und sicherer agierte und ins Finale einzog.
Übrigens fanden sich im Halbfinale 3 Spieler aus der Düsseldorfer Kneipenliga wieder und der Vierte war mit Danijel Gagovic ein Spieler, der 
recht häufig auch bei den alle 14 Tage stattfindenden „Düsseldorf Classcs“ zu Gast ist. Das Finale war dann eine reine 4um-Geschichte, den in diesem Team aus dem „Billardforum“ spielen Goran und Uasim gemeinsam. Wobei Uasim noch ziemlich neu dabei ist.
Im „kleinen Finale“ also dem Spiel um Platz 3 ging es insbesondere um den Pokal, den der Dritte noch bekommen durfte. Dieses sicherte sich Daniel bereits zum zweiten Mal. Milko bekam immerhin einen kleinen Teil vom Preisgeld ab und stand erstmals im Halbfinale.
Den Platz ganz oben sicherte sich einer der jüngsten Teilnehmer des Abends. Uasim behauptete sich im Finale auch gegen seinen Teamkollegen Goran, dem gegen Ende dann doch ein wenig die Konzentration abhanden gekommen war. Damit löst Uasim den bisherigen Titelträger Leo Liu ab, der den Titel bei den beiden ersten Auflagen jeweils gewann. Goran unterlag zwar im Finale, hatte aber bereits beim Sideevent „abgesahnt“ und konnte also auch als Sieger nach Hause fahren.
Zum Abschluss möchte sich der BC Colours bei allen Teilnehmern für die wieder einmal tolle Resonanz bedanken. Uns macht es jedes Jahr von neuem Spaß, dieses Turnier auszurichten, in dem Wissen, dass alle mit Freude, Spaß und auch dem nötigen Ehrgeiz dabei sind und dem Turnier das Flair und die Atmosphäre geben, dass es von unseren anderen Turnieren unterscheidet.
Ein Dankeschön natürlich auch an alle Helfer. Zuerst genannt sei Torsten Maus, der in diesem Jahr nicht nur die Turnierleitung übernahm, sondern während des Turniers auch reichlich Bilder machte und sich im Vorfeld um die Bekanntmachung des Turniers und die „Teilnehmeraquise“ kümmerte. Chris Rüde für das leckere Essen, dass bis auf den letzten Rest wegging, und natürlich für die Bewirtung der Gäste, bei der der kurzfristig eingesprungene Jörg Peitz ihn hervorragend unterstützt hat. Wir freuen uns bereits auf das nächste Mal im Jahr 2016!
Bericht Westdeutsche Zeitung 18.11.2015
Bericht Rheinische Post 18.11.2015
Bericht Neue Rhein Zeitung 18.11.2015
Stadtmeisterschaft für Hobbyspieler - Touch Magazin Ausgabe 28
